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Kosmische Strahlung soll Geheimnisse der Pyramiden aufdecken

Antikenminister Mamdouh el-Damaty verkündete in einem Interview mit der Ahram Online, dass Ende Oktober ein internationales Projekt starte, das „die Geheimnisse der Pyramiden enthüllen“ werde. Hierfür werde man intensive kosmische Strahlung nutzen, mit der man Scans durchführen und 3D-Bilder erstellen könne.

Das Projekt läuft unter dem Namen „Scan Pyramids“ und wird von einem Expertenteam aus Frankreich, Japan und Kanada durchgeführt, die aber alle unter der Aufsicht des Antikenministeriums arbeiteten, betonte el-Damaty.

Bei der kosmischen Strahlung handelt es sich um eine hochenergetische Teilchenstrahlung, die ihren Ursprung überwiegend außerhalb unseres Sonnensystems hat und die von den Japanern bereits für die Voraussage von Erdbeben und Vulkanausbrüchen genutzt wird. Für das Scan-Pyramids-Projekt würde nun erstmals außerhalb Japans ein Labor für kosmische Strahlung aufgebaut.

Die zum Einsatz kommende Strahlung sei zwar invasiv, wirke sich aber nicht schädlich auf die Bauwerke aus, fügte der Minister an. Als erstes wolle man die Knickpyramide von Pharao Snofru scannen, da dieser Komplex noch am wenigsten ausführlich untersucht sei. Auf einer Pressekonferenz im berühmten Hotel „Mena House“, das neben den Pyramiden von Gizeh liegt, soll am Sonntag offiziell der Start des Projekts verkündet werden.

Nachtrag am 26.10.15:
Nicht die kosmische Strahlung selbst soll die Pyramiden durchdringen, sondern sogenannte Myonen. Das sind Elementarteilchen, die in der Erdatmosphäre durch die kosmische Strahlung entstehen.

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