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ScanPyramids – keine geheimen Kammern in der Knickpyramide

Das Team des ScanPyramids Projekt präsentierte dem jetzigen Antikenminister Dr. Khaled El-Enany sowie seinem Vorgänger Mamdouh el-Damaty das Ergebnis der ersten Scans aus der Knickpyramide von Pharao Snofru. Dabei kamen modernste Untersuchungsmethoden zum Einsatz, wie die durch kosmische Strahlung entstehenden Myonen, die feste Materie durchdringen können. (wir berichteten)

40 Platten mit Myonen-Detektoren wurden auf einer Fläche von insgesamt 3,5 m² von den japanischen Forschern der Nagoya Universität in der unteren Kammer der Pyramide installiert. Jede enthielt zwei Emulsionsfilme, die empfindlich für Myonen sind. Myonen, die unaufhörlich die Erdoberfläche überschütten, kommen von den oberen Teil der Erdatmosphäre, wo sie bei Kollisionen zwischen kosmischen Strahlen und Atomkernen entstehen.

Die Aufzeichnungen zeigten zwar die zweite Kammer, etwa 18 Meter über der unteren, wo die Platten installiert wurden, jedoch keine weitere Kammer. In der Vergangenheit wurde mehrfach spekuliert, ob Pharao Snofru in einer bisher unentdeckten Kammer liegen könnte.

Nach dem erfolgreichen Durchlauf in der Knickpyramide, sollen die Forschungen in der Cheops-Pyramide (was besonders spannend bezüglich weiterer Kammern werden wird), in der Pyramide des Chephren und in der Roten Pyramide von Dahschur fortgesetzt werden.

1 Gedanke zu „ScanPyramids – keine geheimen Kammern in der Knickpyramide“

  1. Sehr interessant. Und auch erstaunlich wie viel Arbeit allein in der Vorbereitung für den Scan und auch hinterher in der Auswertung dieser Filme steckt. Da bin ich gespannt was bei der Cheopspyramide raus kommt.

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