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Grabungsmuseum auf der Insel Elephantine wiedereröffnet

Sieben Jahre lang war das Museum für Archäologische Ausgrabungen auf der Insel Elephantine, westlich von Assuan, geschlossen. In dieser Zeit waren Restaurationsarbeiten durchgeführt worden. Nun wurde es von Antikenminister El-Enany feierlich wiedereröffnet.

Inzwischen beherbergt das Museum 1788 Artefakte, die von den dort grabenden Delegationen aus der Schweiz und Deutschland gefunden wurden. Die Regierungen dieser beiden Länder hatten sich auch maßgeblich an der Finanzierung der Restaurationsarbeiten beteiligt. So konnten nun auch Überwachungskameras und Feuerlöscher installiert werden.

Im Museum. Bild: Facebook-Seite des DAI Kairo – German Archaeological Institute Cairo

Die Wiedereröffnung des Grabungsmuseums fand zusammen mit dem sogenannten Sonnenwunder von Abu Simbel statt. Zweimal im Jahr, um den 21. Februar und den 21. Oktober herum, scheint die Sonne dort durch den Tempeleingang hindurch bis zum Allerheiligsten und erleuchtet dort die Statue von Ramses II., dem Erbauer des Tempels.

Neben dem Antikenminister nahmen auch der Kulturminister Helmy El-Namnam und der Gouverneur von Assuan, Magdy Hegazy, an beiden Ereignissen teil. Die Veranstaltungen verstehen sich als Auftakt zu einer großen Jubiläumsfeier, mit der in diesem Jahr der Beginn der Freilegung des Tempels von Abu Simbel durch den italienischen Abenteurer Giovanni Belzoni vor genau 200 Jahren gefeiert werden soll. Überhaupt habe die Regierung sich vorgenommen, ein besonderes Augenmerk auf die Entwicklung der südlichen Landesteile Ägyptens zu legen, sagte der Antikenminister.

Das Museum ist ab jetzt täglich von 8.30 – 16.30 Uhr geöffnet.

1 Gedanke zu „Grabungsmuseum auf der Insel Elephantine wiedereröffnet“

  1. Das Museum ist klein, aber fein. Es gibt einige sehr interessante Stücke besonders zu alltäglichen Dingen (z. B. kleine Silbersäcken mit abgewogenen Silberraspeln, Brotbackformen). Die Tafeln zur Ausgrabung sind gut gemacht und helfen bei der Besichtigung des Geländes. (Wir hatten sie fotografiert und haben uns dann mit Hilfe der Fotos orientiert – Fotogebühr im Museum 50 Pfund am Schalter bezahlen) Leider gibt es vor Ort keinen Katalog oder Führer, die gute Beschilderung der Vitrinen ist auf Englisch.

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