In Ägypten laufen die Vorbereitungen für das neue Grand Egyptian Museums (GEM) auf Hochtouren. 135 Artefakte wurden nun vom alten Museum am Tahrir-Platz zum neuen Museum in der Nähe der Pyramiden von Gizeh gebracht. Insgesamt sollen sich schon 14 820 antike Objekte dort befinden, die von anderen Museen und archäologischen Stätten in das GEM gebracht wurden. Insgesamt könnten es an die 100 000 Stücke werden, vermutet Ahmed Sharaf, Leiter des Museumssektors im Antikenministerium, was doch leise Zweifel aufkommen lässt, ob der geplante Fertigstellungstermin im August 2015, auch wirklich eingehalten werden kann.
Unter den 135 Objekten sind Steinpaletten, Papyrusrollen, bemalte Kermiken, Kosmetikpaletten, ein bemalte Holzfigur eines Beamten, Sargfragmente, ein hölzerner Sarkophag (oder eine hölzerne Totenmaske?) sowie bronzene Statuen der Göttin Isis und Horus. Ein königliches Zepter von Tutanchamun soll ebenfalls unter den Stücken gewesen sein.
Die Objekte sollen alle restauriert und für die Ausstellung im GEM vorbereitet werden. Sie sollen in größeren Sektionen gezeigt werden, in denen die neusten technischen Systemen arbeiten.
Auf einer 24,000m² großen Fläche soll das größte pharaonische Museum Ägyptens entstehen. Der Grundstein des GEM wurde im Jahr 2002 gelegt, nachdem das irische Architektenbüro Heneghan Peng den Zuschlag erhalten hatte. Die Kosten des Projekts werden auf 550 Millionen Dollar veranschlagt und von der „Japan International Cooperation Agency“ und einer Spendenaktion getragen.
Quelle: The CairoPost