Nach fünf langen Jahren Restaurierungsarbeiten kann die deutsch-ägyptische Mission in Esna erneut eine sensationelle Entdeckung verkünden: An der Decke des Tempels findet sich die sehr seltene, vollständige Darstellung eines Tierkreises. Über zwei Jahrtausende lang durch Ruß und Schmutz „konserviert“, zeigen sich die farbigen Reliefs nun in einem unglaublich lebendigen Zustand, nachdem das ägyptische Restaurierungsteam unter der Leitung von Ahmed Emam seine Arbeit an diesem Teil der Decke beendet hat.
Hohlraum in der Cheopspyamide ist ein Korridor
In einer großen Pressekonferenz in Gizeh bestätigte heute das Tourismus- und Antikenministerium, dass man in der Cheopspyramide tatsächlich die Existenz eines bisher unbekannten Raumes nachgewiesen habe. Durch die Verwendung eines Endoskops gibt es sogar Bilder dieses Raumes, bei dem es sich voraussichtlich um einen Korridor handelt.
Balsamierungswerkstatt gibt Rezepte fürs ewige Leben preis
Ein interdisziplinäres Team aus Forschenden mehrerer deutscher Universitäten und Institute (Tübingen, München, Würzburg, Leipzig) sowie weiterer internationaler Forschungseinrichtungen hat die Zusammensetzung einiger Substanzen entschlüsselt, die die alten Ägypter bei der Mumifizierung der Toten verwendeten. Dabei fanden sie heraus, dass unterschiedliche Körperteile auch mit unterschiedlichen Mitteln einbalsamiert wurden und dass einige der Zutaten für diese Substanzen aus weit entfernten Ländern importiert werden mussten.
So könnte Ramses II. ausgesehen haben
Eine neue Gesichtsrekonstruktion macht Anfang dieses Jahres Schlagzeilen, weil sie einem der berühmtesten Pharaonen der altägyptischen Geschichte ein Gesicht gibt: König Ramses II. oder Ramses der Große, wie er auch genannt wird. Basierend auf CT-Scans der Mumie entwickelten ägyptische und britische Forscherinnen nun die wissenschaftlichen Parameter, aus denen dann eine Computersoftware, die auch bei Kriminalfällen eingesetzt wird, das mögliche Gesicht entwickelte.
Tätowierungen an Mumien und an Tonfiguren in Deir el-Medina
Dass es auch im alten Ägypten bereits Tätowierungen gab, ist schon seit dem späten 19. Jahrhundert bekannt, als Eugène Grébaut eine weibliche Mumie namens Amunet aus Deir el-Medina untersuchte, an der er etliche Tattoos fand. Über die Forschung zu solchen Tätowierungen haben auch wir bereits zweimal berichtet. Nun gibt es erneut mehrere Funde an Mumien und sogar an Statuetten aus Deir el-Medina, die zeigen, dass die Tattoos in dieser Region Ägyptens eine Bedeutung hatten.