Bis zu sieben Meter tief buddelte ein Anwohner in Darb al-Rawageh bei Luxor in den Kellerboden seines Hauses und fand Dinge, von denen so mancher Archäologe nur träumen konnte. Auf vierzehn antike Artefakte und zwei antike Kammern stieß die Antikenpolizei im Haus des 39-jährigen Arbeiters.
Auf der Suche nach wertvollen Artefakten grub er insgesamt drei Löcher in den Keller seines Hauses. Das größte hatte einen Durchmesser von 1,5m und ging sieben Meter in die Tiefe. Die Antikenpolizei fand hier eine Sandsteinmauer mit Hieroglypheninschriften und einer königlichen Kartusche mit dem Namen Ptolemaios VI. vor. Ebenfalls eine Mauer mit einer farbigen Zeichnung der Göttin Nut entdeckte die Polizei in einem weiteren Loch. Die Länge einer 3m tiefen Grube und ob der illegale Ausgräber dort auf weitere Funde stieß, konnte vorläufig nicht ermittelt werden, da sie bis unter das Nachbarhaus gegraben wurde.
Laut der Egypt Independent stammen zehn der Artefakte aus der griechischen, die anderen vier aus der ptolelmäischen Ära (öhm, da stimmt wohl irgendwas nicht 😉 )
Der Arbeiter scheint unbelehrbar. Er war in der Vergangenheit bereits zweimal wegen eines ähnlichen Deliktes aufgefallen.
Wer lernt denn hier nicht? Der Arbeiter oder die Antikenbehörde? Warum „fördern“ sie nicht den „Fleiß“ der Menschen? Wenn sie eine Belohnung für Funde aussetzen würden, würden bestimmt viel mehr Funde gemeldet werden und nicht auf dem Schwarzmarkt verkauft. Ich gebe zu, das ist vielleicht etwas blauäugig, aber eine Möglichkeit. Und die Menschen würden nicht sofort kriminaliesiert. Die machen nichts anderes als die Archäologen, nur eben illegal. Warum nicht das Wissen dieser Menschen nutzen?