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Hunderte ägyptische Artefakte nach Spanien geschmuggelt

Die spanische Polizei konnte im Hafen von Valencia mehr als hundert geraubte ägyptische Antiquitäten sicherstellen. Die Artefakte waren in einer aus Alexandria stammenden Schiffsladung billiger Vasen versteckt, wie ein Vertreter der spanischen Guardia Civil der Presse mitteilte. Der Wert der Schmuggelware wird auf ca. 300.000 Euro geschätzt.

Allein eine Büste der Göttin Sachmet soll etwa 100.000 Euro wert sein. Ebenfalls als sehr wertvoll werden eine Statue der Göttin Isis sowie eine mit Hieroglyphen verzierte Vase eingeschätzt. Insgesamt 36 Stücke der Beute wurden der Presse von den spanischen Behörden vorgestellt.

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In einer umfassenden, konzertierten Aktion unter dem Decknamen „Aureus“, an der Behörden aus 14 Ländern beteiligt waren, wurden angeblich 6244 Personen, 8222 Fahrzeuge, 2352 Kunst- und Antiquitätenhändler und 27 Schiffe in ganz Europa kontrolliert.

So toll sich diese Zahlen auch anhören, so sind die Erfolge dennoch nicht mehr als ein Tropfen auf den heißen Stein. Abertausende Artefakte aus Plünderungen und illegalen Grabungen haben in den vergangenen Jahren Ägypten und den Nahen Osten verlassen. Nur in den seltensten Fällen tauchen sie wieder auf.

Ahmed Sharaf, Leiter der Museumsabteilung des Antikenministeriums, spricht von 1600 zurückgeholten Artefakten in den letzten vier Jahren. Die „International Coalition to Protect Egyptian Antiquities“, eine US-amerikanische Initiative, die mit dem Antikenministerium zusammenarbeitet, spricht dagegen von 3 Milliarden Dollar, die im gleichen Zeitraum mit geschmuggelten Artefakten verdient worden sind.

Die sichergestellten Stücke warten nun im Archäologischen Museum Madrid auf ihre Rückführung nach Ägypten.

Quelle u.a.: The Cairo Post

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