Vor der Fassade des Grand Egyptian Museums sind die Arbeiten an dem „hängenden Obelisken“ abgeschlossen worden. Der Obelisk mit der Kartusche Ramses II. wird von vier Säulen und einer Plattform getragen und bietet dem Besucher ein einzigartiges Panorama.
Der Besucher kann den Bereich über eine Plattform betreten und den Obelisken direkt über sich betrachten, was ihm den Namen „der hängende Obelisk“ einbrachte. Auf der Unterseite des Obelisken soll sich Ramses II. mit seinem Namen verewigt haben, der Besucher kommt also die Möglichkeit über sich das zu sehen, was man sonst nicht zu sehen bekommt. So eine Installation eines Obelisken sei einzigartig in dieser Welt, wie das Antiken- und Tourismusministerium stolz berichtet.
Die Installation des Obelisken war eine große Herausforderung, da er vor Vibrationen durch Autos oder die nahe gelegene U-Bahn geschützt werden musste.
Das GEM, für das 97% der Bauarbeiten abgeschlossen wurden, ist eines der größten Museen der Welt und das größte Museum, das einer einzigen Zivilisation der Welt gewidmet ist. Es werden mehr als 50.000 Artefakte aus dem alten Ägypten präsentiert, einschließlich der vollständigen Sammlung von König Tutanchamun, die zum ersten Mal in der Geschichte der Öffentlichkeit präsentiert wurden.
Das Museum ermöglicht seinen Besuchern, sich auf verschiedene Weise frei zwischen dem Museum und dem nahe gelegenen Gizeh-Plateau zu bewegen, entweder zu Fuß oder mit Elektroautos.
Kamelreiten und Kalesche soll damit der Vergangenheit angehören. Wegen der Misshandlung von Pferden und Kamelen, die bei brütender Hitze ohne Nahrung, Wasser oder Schatten die Touristen durch die Gegend kutschieren mussten (per Peitsche bergauf), hatte es an dieser Fortbewegungsmöglichkeit häufig Kritik gegeben, bis das Ministerium endlich eingelenkt hat und zukünftig rein auf technische Mobilität setzen wird.
Im April 2020 beschloss der ägyptische Präsident Abdel Fattah Al-Sisi, die Eröffnung des GEM wegen der Corona-Pandemie auf das Jahr 2021 zu verschieben. Ein genauer Eröffnungstermin steht aber noch nicht fest.
Es freut mich sehr dass die Kutschen und das Kamelreiten eingestellt wurde.
Ich kann mich noch sehr gut an meinen Ägyptenbesuch erinnern, wo wir in die Kutschen verfrachtet wurden und die Pferde, enorm abgemagert, durch Peitschenhiebe vorangetrieben wurden. Ebenso beobachtete ich die Kameltreiber. Diese Tiere erlitten Qualen.
Ich verstehe, dass die Tierbesitzer ihr Geld verdienen wollen, doch anstatt ihre Tiere mit Respekt und gutes Futter sowie ausreichend Wasser zu versorgen, quälten sie ihre Einnahmequelle nur.
Einmal in meinem Leben muss ich noch nach Ägypten. Ich werde dieses eine Mal wo ich in Ägypten war niemals vergessen!!! Dieses Land und deren Kultur ist seit meiner Kindheit in meinem Herzen.