In dieser Woche feierte das Imhotep-Museum in Sakkara nach umfassender Renovierung seine Wiedereröffnung im Beisein des Ministers für Tourismus und Altertümer, Ahmed Issa.
Das Museum ist nun auch für Rollstuhlfahrende geeignet. Zusätzlich wurden Klimaanlage und Beleuchtung erneuert, die Fassade überarbeitet sowie bessere Hinweis- und Erklärungstafeln installiert. Dazu hat das Museum nun auch eine Cafeteria, ein Buchgeschäft und mehrere Touristenbasare erhalten, Sitzmöglichkeiten, Sonnenschirme und Abfallbehälter. In einem neuen Besucherzentrum kann man ein Modell der Nekropole bewundern sowie sich einen 15-minütigen Dokumentarfilm über Sakkaras Geschichte ansehen. Insgesamt haben die Maßnahmen 48 Mio. Ägyptische Pfund gekostet.
Das Imhotepmuseum wurde in den 1990er Jahren geplant und entworfen und war 2003 fertig gebaut. Sechs Galerien erzählen die Geschichte der Nekropole, wobei die Hauptausstellung natürlich dem Architekten Imhotep gewidmet ist, der mit der Stufenpyramide die ägyptische Baukultur in eine neue Ära beförderte.
In der zweiten Ausstellungshalle werden die schönsten Fundstücke der Nekropole aus dem letzten Jahrhundert gezeigt, darunter z.B. Statuen von Göttern, ein vergoldeter anthropoider Sarg, medizinische Instrumente aus dem Grab des Arztes Qar und eine Statue des Königs Psammetich aus der Spätzeit.
Die dritte Galerie ist mit „Saqqara Style“ betitelt und zeigt verschiedene Kunststile, die in Sakkara gefunden wurden. Die letzte der sechs Galerien ist dem französischen Ägyptologen Jean-Philippe Lauer gewidmet, der fast sein ganzes Leben mit Ausgrabungen in Sakkara verbrachte.
Damit bleibt das Ausstellungskonzept in Prinzip wie bisher, allerdings mit einer kleinen Veränderung, sagte Mostafa Waziri, Generalsekretär der Altertumsbehörde. Es seien nun sechs große Vitrinen hinzugekommen, die 70 neue Artefakte präsentieren, welche von einer ägyptischen Mission in der Nekropole gefunden wurden.
Man hofft nun auf mehr Touristen in Sakkara, die von dem verbesserten Besuchererlebnis angezogen werden sollen.