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20 Gräber aus der Spätzeit in Damiette entdeckt

In der am Mittelmeer gelegenen Hafenstadt Damiette, Hauptstadt des gleichnamigen Gouvernements im Nildelta, entdeckte eine ägyptische Mission des Obersten Rates für Altertümer 20 Grabstätten aus der Spätzeit des ägyptischen Reiches.

Foto: Tourismus- u. Antikenministerium Ägypten

Die Gräber wurden in der archäologischen Stätte Tell el-Deir gefunden. Es sind überwiegend einfache Grubengäber, einige sind allerdings auch aus Lehmziegeln errichtet. Letztere werden aufgrund der Grabarchitektur und der gefundenen Töpferwaren in die 26. Dynastie, also die saiitische Periode, datiert.

In den Gräbern fanden die Archäologen etliche Grabbeigaben und Goldfragmente, mit denen die Leichen wohl bedeckt waren. Einige davon haben die Form von Göttinnen und Göttern, wie Isis, Bastet und Horus.

Foto: Tourismus- u. Antikenministerium Ägypten

Ebenso wurden Grabamulette, z.B. in Form von Skarabäen, und eine Kopfstütze gefunden. Auch Miniaturen der Kanopenkrüge, welche die vier Söhne des Horus repräsentieren, fanden die Forscher, sowie kleine Statuetten der Schwestergöttinnen Isis und Nephtys, der Schutzgöttin Taweret und des Gottes der Schreiber, Thot.

Bereits in früheren Grabungszeiten waren in Tell el-Deir Gräber aus verschiedenen Epochen gefunden worden. Sie zeigen die unterschiedlichen Bestattungsarten und -riten in dieser Gegend vor allem während der Spätzeit sowie der griechisch-römischen Zeit.

Miniatur-Kanopenkrüge in Tell el-Deir. Foto: Tourismus- u. Antikenministerium Ägypten

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