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Archäologen stoßen auf eine 5000 Jahre alte Barke

In Abu Roasch, nordöstlich des Gizeh Plateaus, stießen französische Archäologen auf eine Barke aus der 1. Dynastie. Sie wurde während Routineausgrabungen überraschend auf einem archaischen Friedhof entdeckt. Die Barke, die Pharao Den gehörte, besteht aus 11 großen hölzernen Planken, die insgesamt je 6m hoch und 150m 1,50m breit sind. Sie sollen restauriert und wahrscheinlich im neuen Museum in Gizeh ausgestellt werden.

Cheops Barke
Französische Archäologen stießen in Abu Roasch auf eine 5000 Jahre alte Barke, ähnlich wie die von Pharao Cheops (siehe Bild), die im Bootsmuseum in Gizeh gezeigt wird.

Barken wurden in der Nähe von den Begräbnisstätten der frühen Pharaonen begraben, damit nach dem Tod ihre Seelen in den Himmel auffahren konnten.

Schon seit den frühen 1900ern arbeitet das „French Institute of Oriental Archaeology“ in Abu Roasch. Unter der Leitung von Pierre Lacau fanden sie neue Strukturen östlich der Pyramide von Djedefre. Dort gefundene Objekte der Pharaonen Aha und Den deuten auf eine frühe Präsenz in Abu Roasch hin.

Nachtrag 27.07.2012:
Bilder von der Barke könnt ihr bei The Archaeology News Network sehen. Der Zustand scheint bei weitem nicht so gut zu sein wie bei der Cheops-Barke. Aber sie ist ja auch schon etwas älter 😉

4 Gedanken zu „Archäologen stoßen auf eine 5000 Jahre alte Barke“

  1. Der Artikel hat mir aus mehreren Gründen gar nicht gefallen:
    1. Es ist offensichtlich eine beinahe wörtliche Übersetzung einer englischsprachigen Quelle (ich vermute, der oben verlinkten). Die Übersetzung weist zudem Schwächen auf – „150 metres wide“ heißt z. B. auf deutsch nicht „150m weit“, sondern „150 m breit“.
    2. Das Foto zeigt natürlich die berühmte Barke im Museum in Gizeh und nicht das neuentdeckte Boot – ein Hinweis wäre hier sicher hilfreich.
    3. Vielleicht ein wenig kleinlich, aber die Formulierung „im Neuen Museum“ klingt so, als sollten die Bretter nach Berlin und nicht ins neue ägyptische Nationalmuseum gebracht werden.

  2. Der Artikel ist keine wörtliche Übersetzung aber mit meinem Schulenglisch ist es manchmal schon ein wenig schwierig 😉 Noch schwieriger wird es dann, wenn dort so seltsame Formulierungen wie 150m wide stehen. Aber Ahram Online hat sich da schlicht und einfach vertan. die Bretter sind je 1,50m breit, wie ich in der Egypt Independent gelesen habe. Das ergibt jetzt schon irgendwie mehr Sinn.

    zu 2: Hmm, naja gut, ich dachte aus dem Bild und aus dem Text käme es eindeutig hervor, dass es sich hierbei um die Cheopsbarke handelt, aber gut, habe das noch mal deutlicher gemacht, genauso wie 3)

  3. Ja, wenn man es aber genau nimmt dann sind es doch lediglich ein paar gut erhaltene Planken – von Barke keine Spur … also somit noch weit weg vom Vergleich mit dem bestens erhaltenen Sonnenboot von Cheops.
    Jedenfalls den Bildern nach zu urteilen, die The Archaeology News Network zeigt.
    Grüße Anja

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