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Neue (und alte) archäologische Funde an der Ostgrenze Ägyptens

Der Antikenminister Mamdouh el-Damaty hat während seiner Stippvisite im nordöstlich gelegenen Tell el-Dafna bei el-Qantara einige alte und neue Entdeckungen bekannt gegeben und die Arbeit der ägyptischen Archäologen dort gelobt.

Unter den Funden in der Nähe des Suezkanals sind Überreste des Vulkanausbruchs von Santorin in der Ägäis, der ca. 1600 v. Chr. im Mittelmeerraum zu einer großen Katastrophe führte. Aus was genau diese Überreste bestehen, schreibt das Antikenministeriums leider nicht.

Die Archäologen fanden zudem Teile einer befestigten Insel, die mit einer Lehmziegelmauer den nordwestlichen Teil einer Festung vor den Fluten des Nils schützen sollte. Die Festung ließ Pharao Psammetich I. dort erbauen, um den Osten Ägyptens vor Eindringlingen zu schützen. Zwei weitere ließ er in Elephantine an der Südgrenze und in Marea an der Westgrenze errichten.

Die Überreste von Mastabas, Produktionsstätten, Schmelzöfen für die Herstellung von Waffen sowie Backöfen für die Versorgung der Truppen wurden ebenfalls entdeckt. Unter den Funden sind auch menschliche Skelette und die Überreste von Fischen und Krokodilen.

Das ägyptische Ausgrabungsteam hatte schon vor ein paar Wochen durch die Entdeckung eines Teilstücks des Pelusischen Nilarms Schlagzeilen gemacht.

Tell el-Dafna gehört zu einen von fünf archäologischen Stätten im östlichen Ägypten, die für Besucher aufbereitet werden sollen. Die anderen Stätten sind Tell Habwa, Tell Abu-Saify, blusium (?), und Tell Al-Maskhouta.

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