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Sphinx-Statue von Kaiser Claudius in Dendera entdeckt

Während Ausgrabungsarbeiten östlich des Dendera-Tempels im Gouvernement Quena entdeckte eine ägyptische Mission unter der Leitung des ehemaligen Antikenministers Dr. Mamdouh El-Damaty die Sphinxstatue eines römischen Kaisers, vermutlich Kaiser Claudius, in einer Kalksteinhütte aus römischer Zeit.

Dr. El-Damaty beim vorsichtigen Ausgraben der Sphinxstatue. Foto: Tourismus- u. Antikenministerium Ägypten

In dem ehemals zweigeschossigen Bauwerk, das durch Tonscherben vorläufig in die byzantinische Ära datiert wurde, gab es ein großes Wasserbecken aus roten Ziegeln, verputzt mit Mörtel, in dem sich Treppenstufen fanden. Bei Reinigungsarbeiten in diesem Becken stieß das Team auf den Kopf der Sphinx. Die Statue trägt ein Nemes-Kopftuch mit einer Uräusschlange, wie es die Pharaonen des alten Ägypten trugen. Erste Untersuchungen legen nahe, dass es sich hier um ein Abbild des römischen Kaisers Claudius handelt, heißt es in einer Pressemeldung des Antikenministeriums.

Steintafel mit Inschriften in Hieroglaphen und in Demotisch. Foto: Tourismus- u. Antikenministerium Ägypten

Laut Dr. El-Damaty, Professor für Ägyptologie an der Kairoer Ain Shams Universität, hat die Sphinxstatue aus Kalkstein ein sehr schönes Gesicht mit charakteristisch königlichen Merkmalen, das sehr wohl den Kaiser Claudius zeigen könnte. Dies muss durch weitere Untersuchungen aber noch belegt werden. Das Gesicht zeigt den Anflug eines Lächelns mit beidseitigen Grübchen am Ende der Lippen, sowie Reste von roter und gelber Farbe.

Zusammen mit der Sphinx wurde eine Kalksteintafel aus der römischen Zeit gefunden, die zweisprachig, mit Hieroglyphen und in Demotisch graviert ist. Eine Übersetzung des Textes muss noch erst erfolgen.

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