Am östlichen Hafen von Alexandria haben Archäologen drei Schiffswracke aus der römischen Epoche gefunden.
Die Archäologen des europäischen Instituts der Unterwasserarchäologie fanden bei ihren Tauchgängen in der Bucht von Abu Qir zudem noch einen königlichen römischen Kopf aus Kristall, der vielleicht einen Befehlshaber namens „Antinio“ gehörte, sowie drei Goldmünzen aus der Zeit Oktavians. Außerdem entdeckten sie noch eine Votivbarke des Gottes Osiris.
Dr. Osama Alnahas Head, Leiter der Zentralabteilung der Unterwasserarchäologie ist sich sicher, dass die drei Schiffswracke noch zu weiteren Funden führen werden. Es gäbe Hinweise, dass die Taucher in der nächsten Ausgrabungssaison noch auf ein viertes Schiffswrack stoßen könnten. Darauf weisen Funde von großen Holzplanken und mehreren Überresten von Keramiken hin.
Seit September arbeiten die Archäologen an der Stelle, an der das untergegangene Herakleion (Canopus) liegt. Dazu gehören Bodenuntersuchungen, Unterwasser-Ausgrabungen, Konservierungsarbeiten und wissenschaftliche Dokumentationen.
Herakleion liegt heute etwa 6,5 Kilometer von der Küste entfernt und knapp zehn Meter unter dem Meeresspiegel. Die Stadt war nur durch schriftliche Zeugnisse von Herodot und Strabon bekannt. 2001 wurde sie vom berühmten Unterwasserarchäologen Franck Goddio wiederentdeckt.