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Ältester Fall von Brustkrebs im alten Ägypten

Den ältesten Beleg für Brustkrebs fanden spanische Forscher an einer 4200 Jahre alten ägyptischen Mumie. Das gesamte Skelett der Frau aus Qubbet el-Hawa (Assuan) zeigte einen ungewöhnlich starken Verfall, was die Aufmerksamkeit von Dr. Miguel Botella (Universität Granada) und seinem anthropologischen Team erregte. Detaillierte Untersuchungen ergaben, dass die Schäden von Metastasen in den Knochen entstanden sind, die typisch für Brustkrebs sind.

Das Team der Universität Jaen datiert die Mumie in die 6. Dynastie (2200 v. Chr.). Die Frau gehörte einst der Elite von Elephantine an und es gibt Anzeichen dafür, dass sie behandelt wurde und sich weitesgehend schonen konnte. Doch der Brustkrebs wird ihr Leben sehr stark eingeschränkt und es ihr unmöglich gemacht haben, irgendwelche Arbeiten zu verrichten. Weitere Details, z.B. wie alt die Frau wurde, stehen in der Pressemitteilung des Antikenministeriums leider nicht.

Bild: MSA
Bild: MSA

Die Universtität Jaen begann ihre Arbeiten in Qubett el-Hawa im Jahr 2008. Ihr Ziel ist es mehr über das Leben und die Totenrituale der Bürgermeister und ihrer Familien herauszufinden, die zwischen 2250 und 1750 v. Chr. in Elephantine lebten.

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