Heraklion

Antikes hellenistisches Kriegsschiff vor ägyptischer Küste entdeckt

In der Bucht von Abukir, dem antiken, versunkenen Herakleion, nordöstlich von Alexandria vor der ägyptischen Küste gelegen, hat eine französisch-ägyptische Mission unter Leitung des Europäischen Instituts für Unterwasserarchäologie Überreste eines Kriegsschiffs und einen Friedhof entdeckt. Das Schiff lag unter fast 5m hartem Tongestein, gemischt mit Schutt des berühmten Amuntempels von Herakleion, und wurde nur Dank eines elektronischen Tiefensuchgeräts (sub-bottom profiler) gefunden.

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Im untergegangenen Heraklion schlummern 64 versunkene Schiffe

Bevor Alexander der Große 332 v. Chr. Alexandria gründete, war die Stadt Thonis (die Griechen nannten die Stadt Heraklion) der wichtigste Hafen Ägyptens. Hier befand sich der größte Umschlagplatz von Waren aus aller Welt, die hier entladen, teilweise auf kleinere Schiffen umgeladen und den Nil hinauf transportiert wurden. Heute sieht man nichts mehr von der einstigen Pracht, denn die Stadt ging im 8. Jh. n. Chr. komplett unter. Heute liegen die Überreste 6,5 km von der Küste entfernt auf dem Grund des Meeres. In den vergangenen Jahren war Thonis ein beliebter Ort für Unterwasserarchäologen (u.a. auch der bekannte Unterwasserarchäologe Franck Goddio, der auch schon im Meer vor Alexandria nach Spuren vergangener Zeiten suchte). Am Oxford Centre for Maritime Archaeology fand nun eine Konferenz statt, auf der die wichtigsten Funde und Erkenntnisse veröffentlicht wurden.

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