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Archäologen entdecken verschollenen Tempel in Nubien

Hier mal eine positive Nachricht aus Ägyptens Nachbarschaft: Tschechische Archäologen haben im Sudan einen lang verschollenen Tempel in der Nähe der Stadt Vad Bon Naga, 130km nördlich der Stadt Khartoum gefunden. Der nubische Tempel stammt aus der meroitischen Epoche (ca. 3. Jh.v.Chr – 4. Jh.n.Chr.)

Schon im frühen 19. Jahrhundert konnten Reisende die Überreste des großen Tempels sehen, bis ihn der Wüstensand unter sich begrub und er lange Zeit in Vergessenheit geriet.

Das tschechiche Team fand an dem Ort einen Siegelring mit dem Abbild des nubischen Löwengottes Apedemak, eine Statuette des ursprünglich ägyptischen Totengottes Osiris, einen Stein mit meroitischen Hieroglyphen und einige Sandsteinblöcke.

In meroitischer Zeit war die Ausgrabungsstätte mit 25 000 Einwohnern eine der größten nubischen Städte, die den Namen Arabikeleb trug.

Nubien, das die alten Ägypter Kusch nannten, stand viele Jahrhunderte unter dem Einfluss Ägyptens. Während die Ägypter Teile des Landes immer wieder aufs Neue eroberten, kam die große Zeit der Kuschiten in der 25. Dynastie (ca. 746 – 655 v. Chr.), in der ihre Könige über ganz Ägypten herrschten.

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