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Deutsches Archäologisches Institut entdeckt reich verzierte Mastaba in Dahschur

Das Deutsche Archäologische Institut (DAI) in Kairo hat bei Ausgrabungen in Dahschur eine reich dekorierte Mastaba entdeckt.

Das Mastaba-Grab stammt aus dem Alten Reich und „gibt wertvolle Einblicke in die sozio-politische Struktur der altägyptischen Gesellschaft“, so Hisham El-Leithy, Leiter des Generalsekretariats des Obersten Rates für Altertümer (SCA) .

Foto: Tourismus- u. Antikenministerium Ägypten

Stephan Seidlmayer, der Leiter des Ausgrabungsteams, datiert die Mastaba auf das Ende der fünften oder frühen sechsten Dynastie. Die Mastaba liegt in einem großen Friedhof, in der die Bewohner der Roten Pyramidenstadt bestattet wurden.

Foto: Tourismus- u. Antikenministerium Ägypten

Inschriften auf einer großen Scheintür aus Kalkstein verraten, dass das Mastaba-Grab einem Mann namens Seneb-nebef gehörte, der verschiedene Verwaltungspositionen im Palast innehatte. Er wurde hier zusammen mit seiner Frau Idut, einer Priesterin der Hathor und „Herrin der Platane“ bestattet.

Was diesen Fund besonders auszeichnet, ist seine exquisite gemalte Dekoration, eine Seltenheit in der Nekropole von Dahschur, so Seidlmayer.

Die wunderschön gemalten Kunstwerke zeigen Szenen aus dem Alltagsleben, darunter das Dreschen von Getreide, Schiffe auf dem Nil, belebte Marktplätze sowie Darstellungen von Dienern, die Opfergaben darbringen.

Die Mission des Deutschen Archäologischen Instituts ist seit 1976 an Ausgrabungen in Dahschur beteiligt, die sich hauptsächlich auf die Pyramiden von Snofru und das Mittlere Reich konzentrieren.

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