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432 Schätze aus Sakkara im Grand Egyptian Museum angekommen

Das Grand Egyptian Museum (GEM) füllt sich weiter – dieses Mal mit Schätzen aus Sakkara. Die Magazine des neuen Museums in Gizeh haben vergangene Woche insgesamt 432 antike Objekte, davon allein 247 am gestrigen Samstag, erhalten.

Die Objekte aus den Ausgrabungsmissionen der tschechischen und japanischen Archäologen in Sakkara stammen aus den unterschiedlichsten Epochen Ägyptens. Darunter sind die bemalte Statue eines Schreibers sowie eine große Sammlung von Sarkophagen und Kalksteinstelen aus dem Neuen Reich.

Auf Bildern der Ahram Online sind die wertvollen Objekte aus Sakkara fachmännisch verpackt. Dass der Umgang mit den unschätzbaren Artefakten nicht immer sachgemäß ist, zeigen Bilder der Egypt’s Heritage Task Force von Ende Mai, auf denen Mitarbeiter den vermeintlichen Sarkophag Echnatons ungeschützt auf einer Bahre über das Gelände tragen. Obwohl der Sarkophag immerhin von einem Wachmann begleitet wird, mag man sich gar nicht ausmalen, was passiert wäre, wenn einer der vier Träger gestolpert wäre…

Der vermeintliche Sarkophag Echnatons wird ungeschützt durch die Gegend getragen.
Der vermeintliche Sarkophag Echnatons wird ungeschützt getragen.
Bild: Egypt’s Heritage Task Force
Der vermeintliche Sarkophag Echnatons wird ungeschützt durch die Gegend getragen. Bild: Egypt’s Heritage Task Force

Teileröffnung voraussichtlich erst im Jahr 2018

Die Objekte aus Sakkara werden von Mitarbeitern restauriert und für die Ausstellung im GEM vorbereitet. Der Eröffnungstermin des ehrgeizigen Projektes, der durch die Revolution und Finanzierungsprobleme immer wieder verschoben wurde, soll nun im Jahr 2018 sein. Zumindest soll dann der Bereich mit Tutanchamuns Grabschätzen und die „große Halle der Stufen“ für die Besucher zugänglich gemacht werden. Das komplette GEM soll dann erst im Jahr 2020 eröffnet werden.

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