In der archäologischen Stätte Marina El-Alamein fand die dort grabende ägyptische Delegation ein Grab, das in das 1. oder 2. Jahrhundert unserer Zeitrechnung datiert wird. Die Entdeckung erfolgte im Rahmen einer archäologischen Überprüfung der Gegend für ein Infrastrukturprojekt der Stadt Alamein.
Über eine Felsentreppe gelangt man in die Grabkammer, wo mehrere Begräbnislöcher in die Wände geschlagen wurden, die Naema Sanad, die Direktorin der Stätte, als Locauli bezeichnet.
Auf der Südwand des Grabes finden sich griechische Dekorationen, wie ein Horn mit einem Kelch, der von aufgemalten Blättern und Blumen umrandet wird. Rechts vom Grabeingang wurde in späterer Zeit ein weiterer Raum angebaut.
Im Grab wurden ein Reihe von Artefakten gefunden, so z.B. eine Reihe von antiken Münzen, Tongefäße und zwei Lampen. Auch menschliche Überreste wurden gefunden, deren Untersuchung aber noch aussteht. Hierfür wird dann auch ein Team des Obersten Rates für Altertümer entsandt werden, das der örtlichen Delegation helfen soll, die Arbeiten abzuschließen.