In Alexandria sind ägyptische Archäologen auf eine Reihe von Artefakten aus der griechisch-römischen Epoche gestoßen. Die archäologischen Ausgrabungen sind nach Anfrage eines Anwohners auf einem Gebiet namens „Villa Agion“ in Babour El-Maya vorgenommen worden, wo in Zukunft ein Wohnhaus entstehen soll.
Dr. Mahmoud Afifi, Leiter der Altägyptenabteilung des Antikenministeriums, erklärte, dass laut ägyptischem Gesetz das Antikenministerium vor der Erschließung eines jeden Baugrundstückes das Areal auf mögliche archäolgische Stücke hin untersuchen muss. Wenn dort welche gefunden werden, die einfach so entfernt werden können, geht das Land anschließend an den Besitzer zurück. Wenn das Land jedoch Monumente beherbergt, die nicht so einfach entfernt werden können, wird das Land beschlagnahmt und zu einer archäologischen Stätte. Der Besitzer erhält dann eine Entschädigung.
Mostafa Roshdi, Generaldirektor von Alexandrias Altertümer, erklärte, dass die Archäologen verschiedene Keramiktöpfe, Münzen, Öfen, Knochen und Tonlampen von der griechischen bis zu byzantinischen Epoche entdeckt hätten. Griechisch-römische Gehwege, schwarze Granitböden und mit Putz überzogene Kalkstein-Wände gehören ebenfalls zu den Funden.
Weitere Ausgrabungen sollen folgen.