Blog

Sehr gut erhaltene Sarkophage und Grabbeigaben in Sakkara entdeckt

In Sakkara wurde ein Grab mit mehreren teilweise noch sehr gut erhaltenen Sarkophagen und jeder Menge Grabbeigaben gefunden.

In der Tiernekropole in Sakkara stießen die Archäologen auf einen 120×90 cm großen Schacht, an dessen Ende fünf versiegelte Steinsärge lagen. In einem weiteren Raum lagen in vier Nischen hölzerne Sarkophage und menschliche Überreste aus der Spätzeit. Ein massiver anthropomorpher Sarkophag trägt mit gelbem Pigment aufgetragene Hieroglyphen. Um den Sarkophag herum lagen 365 Uschebtis, einige von ihnen mit Hieroglyphentexten.

Zu den weiteren Funden gehört ein von allen Seiten bemalter 40cm großer Obelisk, der die Götter Isis, Nephthys und Horus zeigt sowie eine hölzerne Statue des Gottes Ptah-Sokar-Osiris und drei Kanopen, in denen die Eingeweide des Verstorbenen aufbewahrt wurde. Ein Video zu der Ausgrabung kann auf der neuen Internetseite des Antiken- und Tourismusministeriums abgerufen werden. Mit einer bombastischen Hintergrundmusik, die einem Indiana Jones Film würdig wäre, könnt ihr in Begleitung von Mostafa Waziri, dessen Vorbild in der Präsentation unübersehbar Zahi Hawass ist, unter anderem die zusammengeschnittene Freilegung von zwei Sarkophagen beobachten. Was man nicht alles, nur mit einem Pinsel bewaffnet, im Wüstensand finden kann…

Das Ausgrabungsteam befindet sich seit April 2018 in der dritten Ausgrabungssaison. In den letzten beiden Jahren wurden hier einige wichtige Funde gemacht, wie das Grab des Wahti, von dem das Antikenministerium diese Woche einen 3D-Rundgang veröffentlichte.

1 Gedanke zu „Sehr gut erhaltene Sarkophage und Grabbeigaben in Sakkara entdeckt“

  1. Im Bericht über das Uaty-Grab von Anfang 2019 wurde vermutet, das von den
    5 Grabschächten noch einige verfüllt sind.
    Gibt es schon Meldungen darüber ob es sich um die Originalverfüllungen
    handelt oder ob es sich um sekundäre Verfüllungen handelt,bzw. wurde hier
    schon weiter gearbeitet?
    Gab es desweiteren eine Mastabasuperstruktur oder hanselt es sich um ein reines
    Felsgrab?

Schreibe einen Kommentar