Schon im November letzten Jahres wurde darüber berichtet, dass bei einer ägyptischen Mumie der zweitälteste Fall von Prostata-Krebs diagnostiziert wurde. Nun haben verschiedene Medien die Forschungsergebnisse aus mir unbekannten Gründen noch mal aufgegriffen. Also hier noch mal ein kurzer Bericht:
Die Ergebnisse der 2200 Jahre alten Mumien haben die Forscher erstaunt. Bisher waren sie nämlich davon ausgegangen, Prostata-Krebs entstehe hauptsächlich durch Schadstoffe und modifizierte Lebensmittel. Doch diese Faktoren gab es im alten Ägypten noch nicht.
Salima Ikram, Professorin an der Amerikanischen Universität in Kairo (AUC) und Mitglied des Forscherteams, äußerte die Vermutung, dass es heute mehr Fälle von Prostata-Krebs gibt, da die Lebenserwartung einfach höher ist. Die alten Ägypter wurden im Schnitt nur 30-40 Jahre alt. Wahrscheinlich sind es wohl mehr genetische denn äußere Einflüsse, die Prostata-Krebs auslösen, so Ikram.
Den bislang ältesten Fall von Prostata-Krebs fanden Forscher bei dem 2700 Jahre alten Skelett eines Skythen-Kriegers in Russland.