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Keine geheimen Kammern in Tutanchamuns Grab

Wir hatten es insgeheim alle gehofft… Aber die Ergebnisse der letzten Radarscans sprechen eine andere Sprache: Es gibt demnach keine geheimen Kammer in Tutanchamuns Grab.

Im Rahmen der Tutanchamun Konferenz in Kairo sprach der Leiter des italienischen Scan-Teams Dr. Francesco Porcelli über die Radarscans, die im Februar letzten Jahres durchgeführt wurden. Die letzten gesammelten Daten wurden zusammen mit der Universität von Turin und zwei privaten geophysischen Unternehmen (Geostudi Astier (Leghorn) und 3DGeoimaging (Turin)) analysiert.

Mit einem hohen Grad von Wahrscheinlichkeit gibt es laut diesen GPR Daten keine versteckten Kammern oder Korridore in Tutanchamuns Grab. Das Team um Dr. Porcelli hatte sehr engmaschige Scans in horizontaler und vertikaler Richtung gemacht und neueste Technologie verwendet. Das Ergebnis ist: Es gibt keine Anzeichen für Übergänge zwischen natürlichem Stein und bearbeitetem Gestein, keinen Beweis für Türstürze oder -pfeiler, keine Anzeichen für ebene Refektionsflächen, die man als Wände interpretieren könnte.

Vor den letzten Scans waren zwei vorherige durchgeführt worden, mit unterschiedlichem Ergebnis. Während ein japanischer Forscher geheime Kammern durch die Radarscans gesehen haben will, konnten die Amerikaner keine finden (mehr Infos unter dem Tag „Nofretetes Grab“)

Damit scheint die Theorie von Nicholas Reeves, es könnte sich um ein Grab-in-Grab handeln, in dem Tutanchamuns vermeintliche Mutter Nofretete ihre letzte Ruhe fand, widerlegt. Zumindest erscheint es erst einmal unwahrscheinlich, dass weitere Untersuchungen, wie das vielfach geforderte Bohrloch in Tuts Grab, durchgeführt werden. Das Antikenministerium hatte schon angekündigt, dass dies die letzten Radarscans sein werden und das Ergebnis dementsprechend endgültig sein wird.

4 Gedanken zu „Keine geheimen Kammern in Tutanchamuns Grab“

  1. Bezüglich „ Nofretete „ bin ich sprachlos und reagiere mit Unverständnis. Wie ist es möglich,das erfolgte Scanns von nahmhaften Wissenschaftsinstitutionen Kammern nachweisen konnten und nun diese Theorien einfach vom Tisch gewischt werden. Entweder sind es politische Motive,da Ägypten instabil in jeder Beziehung ist,oder es wird von einer anderen Seite gesucht um dann mit eigener Sensation aufzuwarten. Tatsache ist,das die Grabkammer für ein Pharaonengrab zu klein ist….diese Tatsache lässt nach wie vor Spekulationen zu ,die wissenschaftliche Rückschlüsse zulassen.
    Noch ist die Akte „ Tut ench Amun Tomp“ nicht endgültig geschlossen ! Gloria-Brigitte Brinkmann

  2. Hallo

    Also ich bin auch etwas traurig.
    Aber denke das Tutanchamuns Grab bzw seine Größe….dem relativ plötzlichen Tod zu Schulden ist. Gibt ja auch andere Dinge an denen man sieht das es schnell ging mit der Bestattung. Außerdem fusst das ganze ja in der Annahme daß Nofretete seine Mutter ist, und sein Grab in ihres integriert ist. Wo ja letzten Endes auch noch nicht wirklich klar ist ob das stimmt, was ist mit der Mumie der “ Younger Lady“ die genetisch ja wohl Tutanchamuns Mutter ist?….. wenn sie Nofretete ist, diese Mumie würde das mit dem Grab im Grab keinen Sinn machen.
    Außerdem denke ich Pharao Haremhab hat Tutanchamuns Grab vielleicht nicht zerstört da er eventuell durch die jungend eine persönliche Sympathie hatte und er auch dankbar war eventuell das …..die ketzerrischen Taten seines Vaters Echnaton rückgängig gemacht wurden unter dem jungen König.
    Wäre auch Nofretete mit allem Prunk in diesem Grab bestattet, vermutlich hätte er es zerstören lassen oder die Ramessiden später.
    Zu den Gründen der Regierung etwas zu vertuschen, ich denke gerade so eine Entdeckung würde sich dasbägyptische Regime auf seine Fahnen schreiben….es würde das Interesse an Ägypten und den Tourismus sehr ankurbeln, auch das solches dann unter der Herrschaft von Sisi passiert ist…..denke er würde sich dieses Prestige nicht entgehen lassen.
    Schön wenn eine Diskussion rund um Tutanchamun …Amarna vielleicht entsteht.

    Ganz lieber Gruß
    Steven

  3. Würde mich nicht wundern, wenn man das Grab mit normalen Radargeräten nicht findet, denn das der Japaner ist von besonderer Empfindlichkeit gewesen. Was ist aus der 90%igen Wahrscheinlichkeit einer Kammer geworden, die noch 2015 attestiert wurde?

  4. Wie ist es möglich,dass Kunstgegenstände,im Besonderen die Goldmaske,, mit Nofretetes Namens Kartusche,wie nachgewiesen und Schmuckstücke für eine Pharaonin sowie Möbelstücke im gleichen Grab des Tut ench Amun zu finden waren und teilweise mit seiner namentlichen Form retuschiert wurden. Ganz sicher ist das letzte Wort in dieser hochbrisanten und sensiblen Frage….“.gibt es noch vorhandenen Kammern.“ …?? ein ungelöstes Rätsel,dessen Aufklärung in der Zukunft liegt. Gloria- Brigitte Brinkmann

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