In der archäologischen Stätte Kom el-Khelgan, im Grenzbereich zwischen den Bezirken Sharqiya and Daqahliya ganz im Norden Ägyptens gelegen, entdeckten ägyptische Archäologen ein Gräberfeld mit 110 Gräbern aus unterschiedlichen Epochen. 37 Gräber stammen aus der Zweiten Zwischenzeit (ca. 1600 v.Chr.), die anderen 73 aus der prädynastischen Periode (4000-3000 v.Chr.).
Eine der ältesten Siedlungen des Nildeltas entdeckt
Eine ägyptisch-französiche Mission hat eine der ältesten Siedlungen im Nildelta entdeckt. Die neolitische Siedlung bei Tell el Samara (140 km nördlich von Kairo) war bis in die 2. Dynastie besiedelt. Im Nildelta ist außer Sais keine Siedlung aus dieser Zeit bekannt.
Siedlung der Merimde-Kultur größer als bislang angenommen
Am Ende des 6. Jahrtausend v. Chr. entstand im Nildelta eine Kultur, die in ihren Ursprüngen südwestasiatische Wurzeln hatte. Wir nennen sie heute Merimde-Kultur nach ihrem Fundort Merimde Beni Salama, der 45km nordwestlich der heutigen Stadt Kairo liegt. Die Egypt Exploration Society unter der Leitung von Dr. Joanne Rowland von der freien Universität Berlin hatte die Möglichkeit vor dem Bau einer Pipeline ihre Grabungen in dem Gebiet auszuweiten. Dadurch konnten sie feststellen, dass die Grenzen der neolithischen (jungsteinzeitlichen) Stadt sich ungefähr 200m länger in südwestlicher Richtung erstreckten als bisher angenommen.