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Demonstranten fürchten den Aufstieg der Islamisten

Nahe der Pyramiden demonstrierten am Freitag an die 1000 Ägypter gegen die vermeintlichen Drohungen der islamistischen Parteien, den Tourismus, die wichtigste Einnahmequelle des Landes, untergraben zu wollen. Sie befürchten, der Tourismus würde mit dem Sieg der islamistischen Parteien noch mehr stagnieren als jetzt. Die Demonstranten forderten sie dazu auf, ihr touristisches Parteiprogramm offenzulegen.

Nach dem ersten Wahlgang liegt die Islamische Bruderschaft mit 37% vorne. Die Salafis, die noch sittenstrenger als die Islamische Bruderschaft ist, hat überraschend 24% der Stimmen erreicht. Ein Sprecher dieser Partei forderte dazu auf, götzenhafte ägyptische Statuen, wie den Sphinx von Gizeh, zu verhüllen. Parteimitglieder rückten aber von diesen Vorschlag ab. Abdel Moneim el-Shahat, der bei den Salafis sehr populär ist, es aber im ersten Anlauf verpasst hat, einen Sitz bei den Wahlen zu erhalten, stellte den moralischen Anstand der wertlosen Statuen in Frage, die überall im Land verteilt sind. Man müsse sie ja nicht zerstören, könnte sie aber mit Wachs begießen, durch das man ja problemlos auch durchschauen könnte.

Zudem fordern Mitglieder islamistischer Parteien den Verkauf von Alkohol zu verbieten. Frauen und Männer sollen in Zukunft nur noch in abgetrennten Bereichen schwimmen und das Tragen eines Bikinis soll nicht mehr erlaubt sein.

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