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50.000 € für Tuts abgebrochenen Bart aus Deutschland

Wie das Auswärtige Amt bekanntgab, will die deutsche Regierung die Restaurierung der berühmten Totenmaske des Tutanchamun unterstützen. Dafür stellt sie aus ihrem Kulturerhalt-Programm Fördermittel in Höhe von 50.000 Euro zur Verfügung. Die Arbeiten sollen noch im September beginnen und werden u.a. vom deutschen Archäologischen Institut Kairo und dem Römisch-Germanischen Museum Mainz begleitet.

Der Bart der Maske war 2014 bei Arbeiten an der Ausstellungsvitrine abgebrochen (wir berichteten). In den Berichten hieß es einmal, es seien Reinigungsarbeiten gewesen, ein anderes Mal waren es Arbeiten an der Vitrinenbeleuchtung. Fakt ist, dass der Bart abbrach und dann in einer Art Selbsthilfeaktion der Arbeiter mit einem Epoxidharz schnell wieder angeklebt wurde.

Um festzustellen, wie man den Schaden durch dieses stümperhafte Wiederankleben rückgängig machen könnte, hatte die Antikenbehörde Christian Eckmann, einen weltweit führenden Restaurator aus dem Römisch-Germanischen Museum Mainz geholt, der eine entsprechende Studie des Antikenministeriums unterstützte. Zurück in Deutschland hatte dieser dann nach Angaben der Ahram Online eine Replik der Maske aus Gips angefertigt.
In Kürze soll eine internationale Konferenz in Kairo stattfinden, auf der Eckmann detailliert erklären wird, mit welcher Methode er den falschen Kleber entfernen und anschließend den Bart wieder ankleben will.

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