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GEM-Eröffnung rückt näher

Nachdem in den letzten Jahren die Eröffnung des Grand Egyptian Museum (GEM), des monumentalen Bauwerks auf dem Gizeh-Plateau, immer wieder verschoben wurde, scheint man den zuletzt genannt Termin, nämlich das letzte Quartal dieses Jahres 2020, nun einhalten zu können. Und da die Bauarbeiten dem Ende entgegen gehen, kann man sich nun anderen, wichtigen Dingen widmen. So fand vor wenigen Tagen eine große Sicherheitseinweisung des Personals statt.

Foto: Antikenministerium Ägypten
Foto: Antikenministerium Ägypten

Laut dem leitenden Aufseher des Bauprojeks, Atef Moftah, der gleichzeitig ein hochrangiger Militäroffizier ist, war dies der Beginn einer Reihe von Fachvorträgen, die sich mit den Themen Sicherheit, Vorbeugung und Gefahrenabwehr befassen sollen. Daneben soll es auch praktische Übungen geben, damit die Mitarbeiter in Gefahrensituationen oder Notfällen genau wissen, was zu tun ist.

Dass die Eröffnung bald bevorsteht, merkt man auch der anlaufenden Werbung. So wurde der Discovery Channel gebeten, drei Werbefilme für das GEM zu produzieren, die man nacheinander veröffentlichen will. Der erste dieser drei Werbefilme ist nun fertig (siehe unten), im welchem neben dem Antikenminister El-Enany, der seit kurzem auch Tourismusminister ist, auch die vormalige Tourismusministerin Rania al-Mashat, jetzt Ministerin für internationale Kooperation (was immer das ist), zu Wort kommt. Sie betonen, dass in diesem Museum eine 7000 Jahre alte Zivilisation vorgestellt werde und eine komplette Übersicht über das Alte Ägypten ermöglicht werden solle. El-Enany nennt das mehr als 8500 qm große Museum „die vierte Pyramide Gizehs“ und „ein Geschenk von Ägypten an die Menschheit“. Ministerin Al-Mashat betont noch einmal das Herzstück des Museums, nämlich die vollständige Kollektion aller Artefakte des Tutanchamun – zusammen mehr als 5000 Stücke, von denen 2000 zum allerersten Mal ausgestellt sein werden. Insgesamt habe man bereits 45000 Objekte konserviert, restauriert und für die verschiedenen Ausstellungen vorbereitet.

Auch die Umgebung des Museums, das Gizeh-Plateau, soll aufgewertet werden. Minister el-Enany stellte vor wenigen Tagen einen Plan vor, nach dem ein Café und Restaurant gebaut werden soll, von dem aus man auf die Pyramiden blicken kann. Momentan gäbe es direkt vor Ort ja nicht einmal Kioske, an denen man Wasser kaufen könne. Der Entwicklungsplan für das Plateau sehe daher auch vor, einheimischen Firmen zu ermöglichen, dort „verschiedene Angebote“ zu machen.

Hier der erste Discovery-Werbefilm für das GEM:

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