Bei Beni Suef ist ein Tempel aus ptolemäischer Zeit ausgegraben worden. Er konnte in die Zeit König Ptolemaios II. Philadelphos (285 – 246 v. Chr.) datiert werden und ist der erste in Beni Suef, der aus seiner Regierungszeit entdeckt worden ist. Die Ägyptologen erhoffen sich durch den Fund weitere Erkenntnisse über den Herrscher, der 39 Jahre das Land am Nil regiert hat.
Aus den ersten Erkenntnissen heraus könnte hier am Ostufer des Nils, 115km südlich von Kairo, die Göttin Isis verehrt worden sein, so der Antikenminister Mohamed Ibrahim. Doch um weitere Informationen über Geschichte und Bedeutung des Tempels zu erhalten, müssen zuerst noch weitere architektonische Elemente freigelegt und untersucht werden.
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Die ägyptische Ausgrabungsmission hat bereits die zweite Schicht des Tempels erreicht, die einige Räume sowie Keramiken und Blöcke mit den Namen Ptolemaios II. enthalten. Eine Außenwand an der östlichen Seite des Tempels zeigt Ptolemaios II., hinter dem eine Reihe mit mehren Darstellungen des Gottes Hapi folgt. Die Nilgottheiten tragen die unterschiedlichsten Opfergaben, die den Wohlstand Ägyptens symbolisieren sollen.
Wie man auf den Bildern der LuxorTimes sieht, sind von dem Tempel größtenteils nur noch die Grundmauern erhalten. Dennoch bleibt es natürlich spannend, was für Blöcke hier noch gefunden werden und ob mit den Überresten des Tempels noch mehr über die Regierungszeit Ptolemaios II. und die hier verehrte Gottheit herausgefunden werden kann.