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Echnatons Sarkophag? 500 Goldfragmente sollen das Rätsel lösen

Wer lag in dem Grab KV55? Der Ketzer Echnaton oder doch der mysteriöse Semenchkare? Die zuletzt durchgeführte Untersuchung 2007 von Zahi Hawass, der die Mumie untersuchte und als Echnaton bestimmte, ist bis heute umstritten. Licht ins Dunkeln soll nun der Sarkophag bringen. Gesicht und Namen sind zerstört, doch ist das Ägyptische Museum Kairo im Besitz weiterer Fragmente, die wahrscheinlich zu dem Sarkophag gehören und nun Licht ins Dunkeln bringen sollen.

Ein Team von Restauratoren und Archäologen wollen die besagten Fragmente nun näher untersuchen. Erst im letzten Jahr hatte die Forschungsgruppe eine mögliche Zuordnung der Fragmente zum Sarkophag aus KV55 feststellen können, wie Elham Salah, Leiterin des Museumssektors des Antikenministeriums meinte.

In einer hölzernen Box liegen über 500 goldene Fragmente, zusammen mit Teile eines menschlichen Schädels und eines Zettels. Dort steht auf französisch das Datum der Entdeckung des Grabes KV55 und dass die Fragmente zu einem Sarkophag gehören. Zu welchem steht dort leider nicht, doch die ersten Hinweise reichen den Forschern, um den Inhalt der Box wissenschaftlich genauer unter die Lupe zu nehmen.

Bei der Untersuchung sind auch Mark Gabolde, Professor der altägyptischen Sprache an der Universität von Montpellier in Frankreich und Professor Arnest Brnikas (? ist vielleicht ein Übertragungsfehler der Pressemitteilung), Professor für Materialwissenschaften der Universität Heidelberg dabei. Das American Research Center (ARCE) unterstützt die Untersuchung mit 28 500$.

8 Gedanken zu „Echnatons Sarkophag? 500 Goldfragmente sollen das Rätsel lösen“

  1. Man vergleiche den Inneren Sarkophag von Tut = pures Gold.
    Das dem Ketzer erst überhaupt eine königliche Totenruhe gewährt wurde ist wohl dem Sohn zu verdanken.

    Und sobald Tut-Anch Amun unter der Erde war, wurde auch gleich des’s Vater’s Leichnam geschändet. (damit die Damnatio Memoriae auch im Jenseits seine Gültigkeit hat)

  2. Falls die Schädelfragmente und der Sarkophag dann doch zu Echnaton gehören wäre es interessant wer dann die Person ist, die derzeit für Echnaton gehalten wird. Bin gespannt was dabei raus kommt. Lustig wäre es ja,wenn weder Semenchkare noch Echnaton der Sarkophaginhaber wären. .. Aber erstmal die Restauratoren arbeiten lassen und schauen, was dann kommt… 😉

  3. Glaubst du,dass es Echnatons Sarkophag ist? Bzw dass Hawass sich mit der vermeintlichen Echnaton-Mumie geirrt hat? Das wift mir Fragen auf. Ist der kaputte Schädel der zu dem im Artikel gezeigten Sarkophag gehört nun Echnatons oder Senenchkares?

  4. ( hallo hier ist mckracken mit neuem Namen nach der berühmten Statue des Phidias 🙂
    Also verwandt war die Mumie sehr, sehr wahrscheinlich mit Tut. (Dns Untersuchung) Auch die Schändung der Leiche spricht sehr für Echnaton. Das war damals mit einem zweitem, endgültigem Tod gleichzusetzen.

    Das Grab 55, war indes eine Not Bestattung. (plötzlicher Tod)
    Ausserdem wurden manche Sachen bei Tut’s Not Bestattung von 55 entwendet. (vielleicht sogar die Wertvollsten?)

    Keiner weiss wer Semenchare war. Die Theorie das das nur der neue Thronname von Nofretete ist (die Echnaton überlebt – und vielleicht auch deshalb so verzweifelt zum damaligen Hetitischen Grosskönig um einen Prinzen zur Heirat ansucht) hat nach einem Graffitti in einem Steinbruch, das sie quasi als Pharao erwähnt, wieder starken Aufwind bekommen.

    Die „Amarna Briefe“ sind mit das spannenste aus dieser Zeit.

  5. Hi 🙂
    Hmh… wirklich schwierig, da den Überblick zu behalten. Also in meinem Comic über Tut habe ich Semenchkare als seinen Bruder rein genommen. (Eine weitere altbekannte Theorie). Diese besagt,dass er ein Sohn Echnaton s ist,der so um die 20 Jahre älter als Tut war. Folglich wäre dann Echnaton Mitte 40 gestorben und Tut war 4als Semenchkare dann mit Knapp 24 starb. Diese Überlieferung hab ich in einem meiner vielen Ägyptengeschichtsbücher stehen und habe sie frecher Weise für meinen Comic übernommen. 😉 Er ist inzwischen fast fertig. Ich zeichne gerade an Tuts letztem Lebensjahr rum. ^^

  6. Hihi..Das klingt ja interessant. Ich möchte in meinem die Lebensgeschichte von Tut darstellen. Und das geschieht als Erzählung. Also die Erzählerin ist selbst im Comic als Figur. Aber ich will mal nicht zu viel spoilern 😉 Ich muss noch fertig zeichnen. Ich finde in Sachen Ägypten muss auch mal ein Comic her. Ein Lebensjahr von Tut muss noch zu Papier gebracht werden….

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