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Kapitänsschrein von Cheops Schwesternschiff entdeckt

Seit vielen Jahren schon sind japanischen Restauratoren der Waseda Universität dabei, das Schwesternschiff des Cheops zu restaurieren und zu rekonstruieren. Während ihrer Arbeiten im Schacht der zweiten Sonnenbarke stießen sie nun auf ein Konstrukt, was auch auf der ersten Barke des Cheops zu finden ist. Sie entdeckten die Hölzer, die zu dem Kapitänsschrein gehören. Obwohl die Balken aus Zedernholz in einem sehr schlechten Zustand sind, schafften sie es die Überreste vorsichtig aus dem Schacht zu lösen.

Eissa Zidan, Generaldirektor der Restaurationsabteilung des neuen Grand Egyptian Museums (GEM) sagte der Ahram Online, dass Cheops Barken zwei Schreine besaßen. Einen für den König am Ende des Bootes und einen für den Kapitän im vorderen Teil.

Die Balken wurden gereinigt und verstärkt, um die Feuchtigkeit zu entziehen, die durch dein Wasserleck des benachbarten Cheops Boat Museums entstanden sind. Die Balken werden bald ins Labor des GEMs für weitere Restaurierungsarbeiten verlegt.

Die Restauratoren erbaten für ihre Arbeit die Hilfe von Experten für Bootkonstruktionen, um den Zweck eines jeden einzelnen Stücks bestimmen zu können. Für die Bestimmung des Kapitänsschreins half ein Vergleich mit der ersten Barke, die im Solar Boat Museum in Gizeh ausgestellt ist. Der Schrein wurde zudem mit 3D Laserscanner abgescannt.

Für die Restaurierung und den Zusammenbau des ersten Bootes brauchte man mehr als 20 Jahre. Das zweite wurde erst 1987 von der National Geographic Society und dem Egyptian Office for Histrorical Monuments aus seinem Dornröschenschlaf geweckt. Im Jahr 2009 bot ein Japanisches Team aus Wissenschaftlern und Archäologen der Waseda Universität an, die Barke zu bergen, zu restaurieren und wieder zusammenzubauen. Die zweite Barke des Cheops soll nach nach Abschluss der Arbeiten im neuen GEM ausgestellt werden.

1 Gedanke zu „Kapitänsschrein von Cheops Schwesternschiff entdeckt“

  1. Waren diese Schiffe eigentlich auch seetüchtig? Also wenn der Pharao vorgehabt hätte ,einen benachbarten König aufzusuchen und einen längeren Seeweg zurück legen müsste. …Hätten diese Schiffe das ausgehalten? Oder waren sie nur für die Fahrten auf dem heimischen Nil konzipiert?

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