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Neue Theorie zur Technik des Pyramidenbaus kommt aus Berlin

Würde man die Cheops-Pyramide mit den technischen Möglichkeiten und Maschinen von heute nachbauen, so würde dies etwa 8 Jahre dauern und ca. 3,5 Milliarden Euro kosten. So haben es Fachleute errechnet. Allerdings würde man heute nur 68 Arbeiter auf der Baustelle benötigen, denn die Hauptarbeit würde ja von Kränen und anderen Maschinen erledigt.
Das war bei den alten Ägyptern noch ganz anders. Fehlende Kräne und Gabelstapler mussten durch Manpower ausgeglichen werden. Etwa 20.000 Arbeiter sollen den Bau der Großen Pyramide bewerkstelligt haben, glaubt man heute. Und noch immer weiß man nicht genau, wie diese vielen Arbeiter es schafften, die schweren Steinblöcke auf die immer höher werdende Baustelle zu bewegen.

Über 4000 Jahre lang, bis ins 14. Jahrhundert hinein, blieb die Cheops-Pyramide mit 147 Metern das höchste Bauwerk der Welt. Und es waren keine einfachen Ziegelsteine, die auf diese Höhe transportiert werden mussten – die Steinblöcke waren durchschnittlich 2,5 Tonnen schwer! Die schwersten unter ihnen, die Granit-Deckenbalken der Königskammer, wogen sogar an die 50 Tonnen!
Mit welchen Techniken man die großen Steinquader in die Höhe transportierte, dazu gibt es unterschiedliche Theorien. Im unteren Drittel wurden sie vermutlich mit Schlitten auf einer Rampe hochgezogen. Reste von Rampen wurden an verschiedenen anderen Pyramiden bereits nachgewiesen. Ob Rampen aber auch für die höheren Regionen der Pyramide genutzt werden konnten, ist umstritten. Eine gerade Rampe hätte bei einer Steigung von 5% etwa 3 km lang sein müssen und mehr Material verschlungen, als die Pyramide selbst. Daher ziehen Forscher auch eine spiralförmig um die Pyramide herum laufende Rampe in Betracht. Aber weder dafür noch für eine der anderen Theorien gibt es bisher eindeutige Beweise.

Der in Berlin lebende Fechttrainer Bruno Jerebicnik, ehemaliger moderner Fünfkäpfer aus Österreich und nun Techniker und Erfinder im Dienste des Fechtsports, hat seine ganz eigene Theorie dazu entwickelt. Er glaubt, dass die Quader mit Hilfe von Seilen und Holzbalken von Stufe zu Stufe aufwärts „gerollt“ wurden. Dazu wurden zwei Seile auf der jeweils höchsten Ebene der Baustelle befestigt und von dort über die Stufen herunter geführt. Unten zog man sie unter dem Steinblock durch und warf die Enden dann wieder über den Block nach oben. Nun konnte man von oben an den Seilen ziehen und den Block auf die nächsthöhere Stufe wälzen. Zusätzlich sollen einige Holzbalken zum Kippen, Hebeln oder Absichern genutzt worden sein, glaubt Jerebicnik. Mit dieser Roll- und Wälztechnik hätten mehrere Arbeiterzüge nebeneinander gleichzeitig arbeiten können. Dass diese Technik funktioniert, hat Jerebicnik an einem Modell nachgewiesen.

Auch für diese neue Theorie gibt es keine archäologischen Beweise. Sie ist daher nicht wahrscheinlicher oder unwahrscheinlicher als andere Theorien. Man kann nur sagen, dass diese Art des Transport funktioniert und die dafür benötigten Materialien alle zur Verfügung gestanden haben. Es bleibt abzuwarten, ob irgendwann ein neuer archäologischer Fund die Frage beantworten kann, wie die alten Ägypter tatsächlich die schweren Steinblöcke auf die immer höher werdende Pyramide transportierten. Und so lange können sich erfindungsreiche Menschen weiterhin darüber den Kopf zerbrechen.

Schematische Zeichnungen, wie sich Bruno Jerebicnik seine Roll- und Wälztechnik vorstellt, findet ihr im unteren Drittel eines Artikels der Berliner Zeitung.

1 Gedanke zu „Neue Theorie zur Technik des Pyramidenbaus kommt aus Berlin“

  1. Die Quader wurden auf Sandrutschen bewegt.2.mit Hebeln eine Steinreihe höher 3.Die Pyramiden wurden von innen nach außen gebaut.4.am Ende die Außenfassade von oben nach unten verblendet.
    Die Arbeiter haben in Schicht gearbeitet.
    Das Material Blöcke waren genormt. ENDE

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