Ohne die segensreiche Wirkung von Aspirin oder stärkerer Produkte der Pharmaindustrie wäre so mancher heutige Partygänger am Morgen danach aufgeschmissen. Was aber tat man vor 2000 Jahren, wenn man die Nacht zum Tag gemacht oder dem Wein über die Maßen zugesprochen hatte? Ein medizinischer Papyrus enthüllt nun, dass man hierfür die Blätter eines bestimmten Strauches verwendete, die man aneinanderreihte und sich vermutlich wie eine Kette um den Hals legte.
7500 Papyri ausgewertet – Wie Kinder im römischen Ägypten lebten
Die Stadt Oxyrhynchos ist eine wahre Goldgrube für Archäologen. Über eintausend Jahre lang deponierten die Einwohner ihre Abfälle auf mehreren Müllgruben außerhalb der Stadt. Was für die Menschen damals Müll war, ist für uns heute Gold wert. Über 7500 literarische Texte, persönliche Briefe und administrative Dokumente lagen in den Deponien der Stadt. Die Dokumente sind größtenteils in einem bemerkenswerten Zustand, da die Stadt nicht direkt am Nil lag und somit von Überschwemmungen verschont blieb. Die Papyri bieten den Forschern genügend Stoff, um mehr über das Leben und die Verwaltung der Stadt herauszufinden.
Forscher der Universität Oslo und Newcastle haben nun die Lebensumstände der Kinder und Jugendlichen näher untersucht. Noch nie zuvor wurde die Kindheit anhand von Papyri so genau beleuchtet.
Archäologen legen zwei Gräber aus der 26. Dynastie frei
In Mittelägypten haben spanische Archäologen zwei Gräber aus der 26. Dynastie (ca. 663 – 525 v. Chr.) entdeckt. Die Gräber liegen im heutigen Al Bahnsa in Minia, das im antiken Ägypten Per-medjed und in griechisch-römischer Zeit schließlich Oxyrhynchos genannt wurde.