Der Film „Die Zehn Gebote“ von Cecil B. DeMille gehört für mich zu Ostern wie Schokohase und Ostereier. Obwohl ich die Geschichte schon in- und auswendig kenne, ergötze ich mich jedes Jahr aufs Neue an den opulenten Bildern (und Yul Brynner 😉 ). Mittlerweile hat der Historienschinken 58 Jahre auf dem Buckel und da Bibelfilme in Hollywood gerade „In“ sind (siehe „Noah“), entschloss sich Ridley Scott, Vater aller modernen Latschenfilme (erhielt für „Gladiator“ den Oskar für den besten Film) zu einer Neuverfilmung.
Damit keine Langeweile aufkommt, soll die allseits bekannte Geschichte über Moses, der sich gegen Pharao Ramses auflehnt und die versklavten Israeliten aus Ägyptens Knechtschaft befreit, mit „atemberaubenden Visual Effects und in 3D“ den Zuschauer begeistern. In die Fußstapfen von Charlton Heston tritt Christian Bale („The Dark Knight“) als Moses und der noch relativ unbekannte Schauspieler Joel Edgerton („Der große Gatsby“) schlüpft in die Rolle des Ramses. In den Nebenrollen sind bekannte Schauspieler wie Sigourney Weaver und Ben Kingsley (der auch eine Hauptrolle in der Ägypten-Serie „Tut“ spielen wird) zu sehen.
Bei Ridley Scott darf man sicherlich einiges erwarten und ich hoffe sehr, dass „Exodus: Götter und Könige“ nicht nur durch Visual Effects punkten will (auch wenn ich schon sehr gespannt bin, wie Scott das alte Ägypten am Computer wieder auferstehen lässt). Ein paar neue Ideen könnten der etwas angestaubten Story durchaus gut zu Gesicht stehen. Gleichzeitig hoffe ich jedoch, dass sich der Charme des alten Films in Ridley Scotts Exodus (wenigstens ein bisschen) wiederfinden wird. Nur 3h 40min müsste der Auszug aus Ägypten im Jahr 2014 nicht unbedingt wieder dauern 😉
So soll man es schreiben, so soll es geschehen!
Der Film startet am 25.12. in den deutschen Kinos