Was für ein Schreck! Da fährt ein Lastwagen mit offener Ladefläche die wertvollen Grabschätze Tutanchamuns spazieren. Die unbezahlbaren Artefakte wahllos aufeinandergestapelt und nur mit ein paar Seilen gesichert. Eine scharfe Bremsung und Tuts Grabbeigaben wären auf die Straße gepurzelt und in 1000 Teile zerbrochen. So ließ der Aufschrei in den sozialen Netzwerken nicht lange auf sich warten. Doch es war viel Lärm um nichts wie Elham Salah, Leiterin des Museumssektors erklärte.
Bei den Objekten handelt es sich schlicht und einfach um Replikate (gut, selbst Museumsreplikate würden hier nicht so transportiert werden, aber in Ägypten ticken die Uhren halt ein bisschen anders 😉 ). Und zwar ziemlich gut gemachte, wenn selbst die Menschen in den sozialen Medien den Unterschied nicht erkennen können, wie Salah erfreut feststellte. Ihr Lob ging dann auch sogleich an die zugehörige Repliken-Abteilung des Museums, die ihr Können anscheinend von ihren Vorfahren bei den Pharaonen geerbt haben.
Tuts Grabbeigaben sind die Grundpfeiler einer neuen Ausstellung, die zum ersten Mal Repliken im Ägyptischen Museum Kairo zeigen wird und bald auch auf andere Museen ausgeweitet werden soll. Schnäppchenjäger erhalten in den ersten Tagen der Ausstellung übrigens 20% auf alle Repliken, wie Salah noch hinzufügte.
Na,wenn den Artefakten nichts passiert ist und sie sicher im Museum stehen, ist ja gut. Aber würden bei dieser Art zu transportieren die Repliken nicht zerkratzen? Dass da dieser Transport in aller Munde war,kann ich mir schon vorstellen. … schließlich sieht man nicht alle Tage, des Pharaos Mobiliar so durch die Straßen fahren. .. Auf einem Pritschenlaster…
Egal ob echt oder Replik.
Es ist ein Hingucker 😉