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Experten warnen: Sphinx und Pyramiden durch Grundwasser bedroht

Vor einem Monat startete das Gizeh Inspektorat damit, Grundwasser unter dem Sphinx abzumpumpen. Doch Kritiker fürchten, dass durch die riesige Menge abgepumpten Wassers das Gestein unter dem Sphinx erodieren und das Gizeh Plateau mit all seinen Monumenten in sich zusammenbrechen könnte.

Grund für den Bau der 18 hochmodernen Wasserpumpen, die jeden Tag 26 000 Kubikmeter Wasser aus dem Boden pumpen, war der steigende Grundwasserspiegel, insbesondere unter dem Sphinx und den Taltempeln. Schuld daran ist ein neu installiertes Abwassersystem im benachbarteten Ort Nazlet Al-Seman und das neue Bewässerungssystem für die Bewirtschaftung des naheliegendes Areals von Hadae Al-Ahram.

Ökologen und Hydrologen warnen nun vor den Folgen der Pumpanlage. Kamal Oda, Hydrologie-Professor an der Suez Kanal Universität warnte davor, dass die jährlichen 9,6 Millionen Kubikmeter an Wasser zu einer Absenkung der Oberfläche führen und somit das Risiko einer Erosion erhöhen könnte. Der Sphinx und die Pyramiden von Gizeh könnten in sich zusammenbrechen.

Ali El-Asfar, der Direktor des Gizeh Plateaus widersprach der Befürchtung Odas. Die Pumpanlage würde automatisch abgestellt werden, sobald das Grundwasser eine bestimmte Höhe erreiche. Die Monumente von Gizeh wären bei einem 4,5m unterhalb der Oberfläche liegenden Grundwasserspiegel, ein Zustand, der auch schon in antiker Zeit vorzufinden war, absolut sicher. In der Antike legten die Ägypter sogar einen Hafen direkt an der Pyramidenbaustelle an, um die Steinblöcke von Assuan und Tora per Schiff anliefern zu können.

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