Bei Ausgrabungen im Nord-Sinai sind die Überreste eines Hauptquartiers der ägyptischen Armee aus dem Neuen Reich entdeckt worden*. Ägyptische Archäologen fanden in der Region von Tell Habua – dem antiken Tharu – Teile des östlichen Tores sowie mehrere königliche Magazine aus Lehmziegel, die Pharao Thutmosis III. und Ramses II. errichten ließ. Einige Siegel mit dem Namen von Thutmosis III., der aufgrund seiner vielen Feldzüge auch der „Napoleon Ägyptens“ genannt wird, wurden ebenfalls entdeckt.
Königliche Residenz von Thutmosis II. in Nord-Sinai entdeckt
Der Antikenminister Mamdouh el-Damaty machte sich am gestrigen Tag auf zu einer Stippvisite in den Nord Sinai, wo er neue archäologische Funde und diverse Restaurationsprojekte besuchte.
Der wichtigste Fund ist eine königliche Residenz von Pharao Thutmosis II. in Tell Habwa.
Festung des antiken Horuswegs im Sinai entdeckt
In Tell Habua, in der Nähe des Suez Kanals, haben Archäologen die 3000 Jahre alten Ruinen einer Festung ausgegraben. Tharu (auch Tjaru oder gr. Sile), wie der Ort in der Antike hieß, wurde von Pharao Sethos I. im Karnak-Tempel als eine Festung am so genannten Horusweg erwähnt. Der Horusweg war eine Verteidigungslinie, die sich zur Zeit des Neuen Reiches von Tharu aus über 350 km bis ins heutige Syrien erstreckte. Die Inschriften erwähnen insgesamt 11 Festungen, wovon bisher nur 5 entdeckt wurden.