Ein in der vergangenen Woche an der kaliforischen Stanford Universität durchgeführter CT-Scan einer Mumie brachte ein unerwartetes Ergebnis: Nicht nur, dass das Gehirn im Schädel belassen wurde, es findet sich dort auch eine weitere, dunkle Masse, die vermutlich Sand oder Sediment ist. Dass dies eine Verunreinigung ist, die während der Mumifizierung versehentlich geschah, glauben die Forscher nicht. Dass es aber absichtlich gemacht wurde und es sich hier um ein bisher noch unbekanntes Mumifizierungsverfahren handelt, dafür steht der Beweis auch noch aus.
CT-Scan enthüllt: mumifizierter Fötus in Kindersarg
Seit 1971 liegt im Egypt Centre der Universität von Swansea, einer Küstenstadt im Süden von Wales, ein 52cm kleiner Sarkophag aus steifem Leinen und Gips. Er trägt die Bezeichnung W1013 und gehört zur Wellcome-Sammlung der Universität. Das bedeutet nicht, dass die Besucher mit dieser Sammlung willkommen geheißen werden, sondern dass die Stücke von einem Sammler namens Henry Wellcome zusammengetragen wurden. Bei einem kürzlich durchgeführten CT-Scan stellte man nun fest, dass sich in der Kartonage ein etwa 12-16 Wochen alter mumifizierter Fötus befindet.