Mumie

Mumie in Lehm-Kokon neu untersucht

Neue Untersuchungen einer Mumie an der Universität Sydney, die zwischen den Leinenschichten eine einzigartige, harte Schale aus Lehm aufweist, wurden nun in einer interdisziplinären Studie aufgearbeitet. Der bemalte Lehm-Kokon, der bislang an keiner anderen ägyptischen Mumie gefunden wurde, war von außen nicht sichtbar, da er mit weiteren Leinenbinden umwickelt worden war. Die Untersuchungen ergaben, dass die Lehmschicht wohl nicht zur ursprünglichen Mumifizierung gehörte, sondern erst später, nachdem die Mumie vermutlich von Grabräubern beschädigt worden war, ergänzt wurde.

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Das Who-is-who der Mumien: Der »unbekannte Mann E«

Die männliche Mumie mit der Katalognummer CG 61089 im Ägyptischen Museum Kairo stammt aus dem Mumienversteck, französisch Cachette, das in den Felsen links über dem Hatschepsuttempel von Deir el-Bahari liegt und heute die Grabnummer DB320 (bzw. TT320) hat. In dieses Versteck hatten Priester der 21. Dynastie viele königlichen Mumien gebracht, deren Gräber gefunden und geplündert worden waren – und natürlich ließen sie auch sich selbst und einige Verwandte dort bestatten. Offiziell wurde diese Cachette 1881 gefunden; die berühmte Grabräuberfamilie Abd el-Rassul hatte sie allerdings schon ca. 10 Jahre vorher entdeckt und natürlich auch „genutzt“, bis der Franzose Gaston Maspero, damals Chef der Antikenbehörde, ihnen 1881 auf die Schliche kam. Nicht alle in der Cachette gefundenen Mumien konnten einwandfrei identifiziert werden – acht von ihnen wurden nur mit Buchstaben von A-F bezeichnet. Die hier beschriebene Mumie ist der „unbekannte Mann E“, von der Presse auch als „screaming man“ bezeichnet, weil der Mund weit aufgerissen ist.

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Forscher rekonstruieren Stimme eines 3000 Jahre alten ägyptischen Priesters

DNA-Untersuchungen, hochauflösende CT-Scans, Gesichtsrekonstruktionen,… Es gibt viele Arten, Personen, die schon seit vielen Jahrtausenden Tod sind, neues Leben einzuhauchen. Eine ganz besondere Methode ist jetzt neu hinzugekommen. Forscher der Universitäten in London, York und des Museums in Leeds konnten die Stimme eines vor 3000 Jahren verstorbenen Menschen rekonstruieren.

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Deckel drauf! Und was wird mit Tuts Mumie?

Manchmal geht alles dann doch viel schneller, als gedacht. Kaum haben wir darüber berichtet, dass man überlegt, wie man den gebrochenen Deckel von Tutanchamuns Quarzitsarkophag wieder auf den Sarg bekommt, da hat man es auch schon gemacht. Anscheinend war es dann doch nicht so schwierig, wie befürchtet. Antikenminister El-Enany und Mostafa Waziri vom Obersten Rat für Altertümer konnten gestern schon das Ergebnis vor Ort kontrollieren.

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Meresanch III mit krankhafter Schädelform?

Bei wissenschaftlichen Untersuchungen von Schädeln königlicher Mumien fiel Forschern der Universität Zürich auf alten Fotos der Schädel von Königin Meresanch III wegen seiner ungewöhnlichen Form auf. Nähere Untersuchungen dieses Schädels legen den Verdacht nahe, dass Königin Meresanch III eine Form des Silent Sinus Syndroms gehabt haben könnte, eine seltene Schädeldeformation, bei der durch eine Abflachung der Kieferhöhle u.a. eines oder beide Augen eingesunken sein können.

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