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Auswärtige Amt rät dringend von Reisen nach Ägypten ab

Aufgrund der aktuell unsicheren Lage warnt das Auswärtige Amt vor Reisen nach Ägypten. Während letzte Woche noch Luxor und Nilkreuzfahrten als sicher galten, hat das Auswärtige Amt seine Warnhinweise heute verschärft. Mittlerweile rät es „dringend“ von Reisen nach Kairo, in die Touristenzentren Luxor und Assuan sowie von Nilkreuzfahrten ab. Nur noch die Touristengebiete am Roten Meer gelten als sicher.

Obwohl die Proteste in Oberägypten weitgehend friedlich verlaufen und teilweise sogar Volksfestcharakter haben, gibt es leider doch ein paar Unverbesserliche, die für Chaos und Gewalt sorgen. Besonders schlimm ist die Lage im Moment für die Kopten, die als Zielscheibe der Gewalt herhalten müssen. In Nag Hassan bei Luxor wurden Häuser und Geschäfte der Kopten ausgeraubt und angezündet. Vier Menschen kamen dabei ums Leben.

Hoffentlich eskaliert die Lage in Ägypten nicht weiter. Ein Bürgerkrieg wie in Syrien wäre das Schlimmste, was dort im Moment passieren könnte. Bleibt zu hoffen, dass bald alle Vernunft annehmen und sich an einen Tisch setzen. Für das Land und für die Menschen dort.

Weitere Reisehinweise für das Land beim Auswärtigen Amt

3 Gedanken zu „Auswärtige Amt rät dringend von Reisen nach Ägypten ab“

  1. Danke für den Bericht! Auch wenn die Vernunft siegt, hat eine neue Regierung nicht die Macht radikale Kräfte, egal aus welchem Lager sie kommen, zu kontrollieren. Ich habe gestern mit einem Freund in Kairo telefoniert. Seiner Meinung nach dauert es noch einen Monat, bis die Armee die Lage befriedet hat. Mögen die Göttinnen und Götter wieder an den Nil zurückkehren und sich für Frieden und Demokratie einsetzen!

  2. Die Leistung, welche die Ägypter erbracht haben, durch einen relativ friedlichen Protest zum 2ten mal eine Regierung bzw. den Regierungsstil abzustrafen ist beachtlich und verdient den größten Respekt.

    Das traurige dabei ist, dass gerade in diesem wichtigen Zeitpunkt wo auch Unterstützung von außen notwendig ist, der wichtige Faktor Tourismus komplett zum Erliegen kommt und somit wichtige Devisen ausbleiben.

    Keinen Urlaub zu machen ist eigentlich der schlechteste Weg. Es bleibt also zu hoffen, dass sich die Lage beruhigt und alles zu einer gewissen Normalität zurückfindet.

  3. Gegen den religiösen Wahn des fast halben Volkes ist kein Kraut gewachsen.

    Das wird meiner Meinung nach nicht ohne Bürgerkrieg abgehen.

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