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Neues Amarna-Besucherzentrum in el-Minya eröffnet

In el-Minya hat der Antikenminister Mamdouh el-Damaty ein neues Besucherzentrum eröffnet. Hier können sich Besucher mit Statuen, Repliken aus Echnatons Grab und möblierten Räumen aus dem Palast und den Häusern Amarnas einstimmen.

Foto: MSA
Foto: MSA

Direkt am Eingang begrüßt eine drei Meter hohe Statue Echnatons die Besucher. Sie wurde zusammen mit anderen Statuen von ihm, seiner Frau Nofretete und einigen Büsten von ihren Töchtern aufgestellt. Anhand eines Modells von Echnatons alter Hauptstadt Achetaton können Besucher einen Einblick in die ale Stadt werfen, von der heute leider nicht mehr viel zu sehen ist.
Das neue Besucherzentrum umfasst insgesamt 10 000qm und schließt einen Parkplatz, eine Bibliothek und eine Cafeteria mit ein.

Zur Zeit wird das Mallawi National Museum nach seiner Verwüstung im Jahr 2013 wieder in Schuss gebracht und mit neuen Sicherheitsvorkehrungen bestückt. 950 der 1040 gestohlenen Artefakte sind mittlerweile wieder da, wie der Antikenminister auf einer früheren Pressekonferenz erklärte. Mit deutscher Unterstützung entsteht zur Zeit noch das neue Aton-Museum. Die Arbeiten an beiden Museen sind im vollen Gange und nicht wie einige Medien behaupteten, unterbrochen worden, betonte der Antikenminister bei der Einweihung des Besucherzentrums.

Weiter sagte er, dass Minya in der kommenden Zeit sehr populär bei den Touristen sein wird. Das wäre wirklich zu wünschen, denn außer bei der großen Nilkreuzfahrt ist es sehr schwierig nach Amarna zu kommen. Ohne Genehmigung geht zur Zeit dort gar nichts und wer denn eine erhält, der steht gleich vor dem nächsten Problem eine passende Unterkunft dort zu finden. Dies ist zumindest unser letzter Stand der Dinge. Falls ihr etwas anderes wisst, freuen wir uns über eure Kommentare.

8 Gedanken zu „Neues Amarna-Besucherzentrum in el-Minya eröffnet“

  1. Von dem Museum wusste ich damals (2011) nicht.
    Ein paar der Felsengräber sind interessant, von Amarna selber steht sogut wie garnicht’s mehr. War’s trotzdem wert.

    Also Hotel gab’s da damals schon. Hab mir in Minya ein Taxi für einen Tag gemietet, Beni Hassan ist auch am selben Tag machbar.

  2. Eine Freundin von mir hatte Ende letzten Jahres mal versucht, ein Hotel dort ausfindig zu machen. Keine Chance. Die scheinen alle dicht gemacht zu haben 🙁

  3. Ich war leider noch nie da. Aber freue mich davon zu lesen,dass es eie Attraktionserweiterung gibt . Auch wenn in Amarna oberflächlich nix mehr da ist.. Echnatons Stadt hält immernoch Überraschungen parat.

  4. Wir waren leider 2008 das letzte mal da. Damals konnten wir in der Uni übernachten. Das Museum befand sich noch im Bau, aber es lies erahnen das es was großes werden würde.

  5. Könnt ihr euch vorstellen wie schlimm das für einen Ägyptenfan ist ,wenn sich bisher nie die Gelegenheit ergeben hat.. mal life da gewesen zu sein? Da muss ich ehrlich sagen: Ich beneide jeden der dort gewesen ist und es genießen konnte.. „^^

  6. nach minia ? no problem !

    27.03.16 zug kairo nach minia 12:00 – 15:15
    28.03.16 taxi nach amarna ua mit einem polizisten
    29.03.16 zug minia nach luxor 11:10 – 18:10

  7. Ich war erst Mitte März 2016 in Minya und Asyut. Es ist überhaupt kein Problem, dorthin zu kommen. Das gelingt sowohl mit dem Zug, Mikrobus oder Bus. Hotels gibt es auch vor Ort, die noch laufen. Das etwa 3* Ekhnaton/Akhnaton z.B. ist mit LE 170 pro Nacht eine richtig gute Budget-Empfehlung. Es wird viel von Arbeitern und Familien genutzt und ist deshalb in der Woche auch mehr oder weniger voll. Alle bekannten archäologischen Stätten inkl. der Fraser-Gräber sind geöffnet. Bei meinem dreitägigen Aufenthalt gab es nicht einmal einen Polizisten zum Begleiten. Hierbei kann auch das Hotel und/oder der Taxifahrer helfen. Schade, dass man momentan das Minya-Museum nur von außen ansehen kann.

  8. Bin im Februar 2023 da gewesen. Habe noch nie ein derart verdrecktes Museum erlebt. Da wurde seit der Eröffnung weder gekehrt noch gewischt. Die Vitrinenscheiben sind teilweise fast blind vor Schmutz und schließen nicht richtig, in den Treppenecken zum ersten Stock liegt Mörtel, Vögel fliegen drinrum … eine Schande. Zu den noch ca. 2m hoch stehenden Lehmziegelmauern des antiken Wohnviertels im Norden sagte unser Reiseleiter: .. die sind beim nächsten Besuch sicher verschwunden, überbaut. Hier passt die Antikenverwaltung nicht auf. Jeder baut, wie und wo er will. Aber die Straße zu den Gräbern war seit 2019 besser.

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