Papyrus

Medizinischer Papyrus verrät ein altägyptisches Katerrezept

Ohne die segensreiche Wirkung von Aspirin oder stärkerer Produkte der Pharmaindustrie wäre so mancher heutige Partygänger am Morgen danach aufgeschmissen. Was aber tat man vor 2000 Jahren, wenn man die Nacht zum Tag gemacht oder dem Wein über die Maßen zugesprochen hatte? Ein medizinischer Papyrus enthüllt nun, dass man hierfür die Blätter eines bestimmten Strauches verwendete, die man aneinanderreihte und sich vermutlich wie eine Kette um den Hals legte.

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Mumienmasken zerstört – antike Dokumente gewonnen

Ist die Erhaltung von Antiken wichtiger als die Befriedigung wissenschaftlicher Neugier? Darf eine Mumienmaske zerstört werden, wenn es dadurch gelingt antike Schriften freizulegen? Hat die Erforschung kleiner Textfragmente mehr Bedeutung als intakte Totenmasken, die in den Magazinen der Museen schlummern?

Ein Team aus kanadischen Forschern musste etliche Totenmasken zerstören, um an die dort eingearbeiten Textfragmente alter Papyri zu gelangen. Zum Vorschein kamen die Fragmente christlicher und biblischer Dokumente, klassischer griechischer Texte, Geschäftspapiere, Schriften aus dem Alltag und persönliche Briefe. Sogar philosophische Texte und Kopien von dem griechischen Poeten Homer sind schon gefunden worden. In einer der Totenmasken steckte sogar eine kleine Sensation: die vielleicht älteste Kopie des Evangeliums des Markus.

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Die ältesten je entdeckten Papyri – was steht drin?

Noch immer gibt es Verschwörungstheorien darüber, dass die Pyramiden in Wahrheit nicht von Menschen sondern von Aliens erbaut wurden. Dabei gibt es inzwischen handfeste Beweise für den Bau durch die alten Ägypter. Ein solcher Beweis für den Bau der Cheops-Pyramide wurde 2012 ausgerechnet am Roten Meer gefunden. Obwohl die wissenschaftliche Auswertung der dort gefundenen Papyri noch nicht veröffentlicht ist, sickerte schon manches über ihren Inhalt durch.

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7500 Papyri ausgewertet – Wie Kinder im römischen Ägypten lebten

Die Stadt Oxyrhynchos ist eine wahre Goldgrube für Archäologen. Über eintausend Jahre lang deponierten die Einwohner ihre Abfälle auf mehreren Müllgruben außerhalb der Stadt. Was für die Menschen damals Müll war, ist für uns heute Gold wert. Über 7500 literarische Texte, persönliche Briefe und administrative Dokumente lagen in den Deponien der Stadt. Die Dokumente sind größtenteils in einem bemerkenswerten Zustand, da die Stadt nicht direkt am Nil lag und somit von Überschwemmungen verschont blieb. Die Papyri bieten den Forschern genügend Stoff, um mehr über das Leben und die Verwaltung der Stadt herauszufinden.

Forscher der Universität Oslo und Newcastle haben nun die Lebensumstände der Kinder und Jugendlichen näher untersucht. Noch nie zuvor wurde die Kindheit anhand von Papyri so genau beleuchtet.

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