Schwere Vorwürfe gegen Mitarbeiter der Antikenbehörde. Der Staatsanwaltschaft liegt ein Bericht vor, nach dem 157 altägyptische Objekte aus Sakkara fehlen. Der Verdacht: Die Objekte sollen illegal ins Ausland veräußert und, zumindest teilweise, gegen Repliken ausgetauscht worden sein.
Der alten Dame letzter Wille und „Das geplünderte Erbe“
Dass die Ägypter auch kleine Gesten zu schätzen wissen, beweist der Fall einer Dame aus Deutschland. In ihrem letzten Willen bat sie ihren Sohn darum, einen Uschebti aus ihrem Besitz nach Ägypten zurückzugeben. Währenddessen plant die deutsche Regierung endlich ein neues Kulturgüterrückgabegesetz, das wegen der Plünderungen und Raubgrabungen des IS dringend notwendig geworden ist.
Auktion des “Schatzes von Harageh” gestoppt und Neues von Sekhemka
Das englische Auktionshaus Bonham stoppte gestern eine pikante Auktion altägyptischer Objekte, die ausgerechnet von der gemeinnützigen Organisation St Louis Society beauftragt wurde. Der „Schatz von Harageh“, der gestern eigentlich unter den Auktionshammer kommen sollte, ist aus bisher unbekannten Gründen doch nicht versteigert worden*. Vielleicht war der Druck der Mutterorganisation, des Archäologischen Instituts von Amerika (AIA), die sich von der Aktion verständlicherweise wenig begeistert zeigte, doch zu groß geworden.
Fragwürdig: Schon wieder altägyptische Artefakte unterm Hammer
Das britische Privatauktionshaus Bonhams versteigert demnächst den „Schatz von Harageh“, eine Sammlung von Alabastergefäßen und Silberschmuck aus dem Mittleren Reich. Die 4000 Jahre alten Artefakte gehören der St. Louis Society Inc., einer Untergruppe des Archäologischen Instituts von Amerika (AIA). Die Mutterorganisation selbst ist „not amused“, hat aber anscheinend keine Weisungsbefugnis, mit der sie die Versteigerung verhindern könnte.
Wegen Versteigerung der Sekhemka-Statue: Northampton Museum verliert seine Zulassung
Eigentlich war es schon vorauszusehen und für viele Gegner ist es zumindest eine kleine Genugtuung: Durch die Versteigerung der Statue des Sekhemka, die für eine Rekordsumme von fast 16 Millionen Pfund beim Auktionshaus Christie’s versteigert wurde (wir berichteten), hat das Art Council (eine Kulturstiftung in England) zwei Museen in Northampton ihre Zulassung entzogen.