Seit zwei Wochen wird die Cheops-Pyramide thermografisch untersucht. Auf einer Pressekonferenz, die am gestrigen Abend direkt an der Großen Pyramide abgehalten wurde, stellte Antikenminister Mamdouh el-Damaty erste Ergebnisse vor und sparte dabei nicht mit medienwirksamen Andeutungen auf bevorstehende bedeutsame Entdeckungen, wie in der Ahram Online zu lesen ist.
ScanPyramids – where no man has gone before
Auf einer Pressekonferenz im Hotel Mena House in Gizeh wurde am Sonntag das ScanPyramids-Projekt der Öffentlichkeit vorgestellt. Unter der Koordination der Technischen Fakultät der Kairoer Universität und des französischen HIP Instituts (Heritage, Innovation, Preservation) werden Forscher aus Kanada, Japan und Frankreich zusammenarbeiten, um die Pyramiden auf ganz neue Art zu untersuchen. Dabei sollen modernste Untersuchungsmethoden zu Einsatz kommen, wie die durch kosmische Strahlung entstehenden Myonen, die feste Materie durchdringen können.
Kosmische Strahlung soll Geheimnisse der Pyramiden aufdecken
Antikenminister Mamdouh el-Damaty verkündete in einem Interview mit der Ahram Online, dass Ende Oktober ein internationales Projekt starte, das „die Geheimnisse der Pyramiden enthüllen“ werde. Hierfür werde man intensive kosmische Strahlung nutzen, mit der man Scans durchführen und 3D-Bilder erstellen könne.
Grundwasser bedroht die Sphinx – USA hilft
Wer die Pyramiden und die Sphinx in den letzten Jahren besucht hat, der hat in ihrer unmittelbaren Nähe auch die Pfützen gesehen und Pumpenanlagen. Kaum zu glauben, aber im Übergang zwischen Kairo und der Wüste ist der Grundwasserspiegel so hoch, dass er die berühmten Bauwerke bedroht. Bei seinem Besuch des Gizeh-Plateaus sagte der US-amerikanische Botschafter Stephen Beecroft nun weitere Hilfe zu.
Zwei neue Gräber aus der Pyramidenzeit eröffnet
In der westlichen Nekropole von Gizeh hat der Antikenminister heute zwei neue Gräber feierlich eröffnet. Das erste Grab gehört einem Mann namens „Emery“, Priester unter Pharao Cheops, das zweite Grab gehört seinem ältesten Sohn „Neferptah“