Im Jahr 2014 war in Kairo bei Arbeiten an der Glasvitrine, in der Tutanchamuns Totenmaske ausgestellt war, ein kleines Unglück passiert: Jemand war an die Maske gestoßen und dabei war der Bart von der Maske abgefallen. In Windeseile hatte man den Bart wieder angeklebt – leider mit einem modernen Epoxidharzkleber, was die Fachwelt mit Kopfschütteln zur Kenntnis genommen hatte. Daraufhin konsultierte man den damals ohnehin gerade in Kairo befindlichen Restaurator des Römisch-Germanischen Zentralmuseums in Mainz, Christian Eckmann, und beauftragte ihn anschließend mit der Beseitigung des „Schadens“. In einem Interview mit der Rhein Main Presse erläuterte Christian Eckmann nun einige Einzelheiten seiner Arbeit.
Tutanchamuns unsachgemäß wieder angeklebter Bart – Verantwortliche vor Gericht
Nachdem Mitarbeiter des Ägyptischen Museums in Kairo bei Arbeiten an der Ausstellungsvitrine von Tutanchamuns Totenmaske den Bart der Maske abgebrochen und anschließend mit einem handelsüblichen Kleber wieder angeklebt hatten, musste die Maske aufwändig restauriert werden (wir berichteten mehrfach). Unter der Führung des deutschen Experten Christian Eckmann wurde der Bart vorsichtig gelöst und anschließend sachgerecht wieder angebracht. Nachdem also die wichtigen Dinge zuerst erledigt wurden, sollen nun die verantwortlichen Museumsmitarbeiter vor Gericht gestellt werden.
Der Bart ist wieder einwandfrei dran – Tutanchamuns Totenmaske erfolgreich restauriert
Seit gestern steht sie wieder an ihrem angestammten Platz im Ägyptischen Museum Kairo. Nach aufwendigen Restaurierungsarbeiten unter deutscher Beteiligung wurde der unsachgemäß angebrachte Götterbart von Tutanchamun wieder ordnungsgemäß angeklebt.
Gerüchte um weitere Beschädigungen an Tutanchamuns Maske dementiert
Einige ägyptische Presseseiten berichteten die vergangenen Tage über einen Unfall, der ausgerechnet wieder an Tutanchamuns Maske passiert sein soll. Demnach soll eine Schulklasse die berühmte Maske aus Versehen umgestoßen und sie schwer beschädigt haben.
Ägyptische Museum Kairo zieht Konsequenzen aus Tuts Bart-Skandal
Aus Schaden wird man klug, wie es so schön heißt und das Ägyptische Museum Kairo zieht aus dem Bart-Skandal um Tutanchamun seine Konsequenzen. Restaurierte Objekte sollen in Zukunft in einer Datenbank erfasst werden – inklusive Vor- und Nachher-Bilder.