Nicht nur eine neue Statue von Ramses II. wurde diese Woche in Luxor enthüllt (wir berichteten), sondern auch von seinem Vorgänger Amenophis III. Die Statue von Echnatons Vater wurde aber nicht an alter Wirkungsstätte, sondern am Luxor-Museum präsentiert, wo Besucher sie zukünftig im Garten des Museums besichtigen können.
Das Who-is-who der Mumien: Amenophis III.
Schon im Alter von 12 Jahren wurde Amenophis III., ein Sohn von Thutmosis IV. und einer Nebenfrau, zum Pharao erhoben. Amenophis III. war einer der größten Bauherren der Geschichte Ägyptens. Er erweiterte den Tempel von Karnak und Luxor und ließ sich einen riesigen Totentempel in Kom el-Hattan bauen (die Memnon-Kolosse gehörten einst dazu). Den Regierungssitz verlegte er in seinem neu erbauten Palastgelände Malqata in Theben-West.
Amenophis III. wandte sich immer mehr von den Amun-Priestern ab und legte damit den Grundstein seines berühmten Sohnes Amenophis IV. (Echnaton), der die Sonnenscheibe Aton als alleinigen Gott verehrte.
Statue von Amenophis III. in einem Haus in Edfu entdeckt
Bei einer Razzia wegen Drogen- und Waffenbesitzes in einem Haus in Edfu, haben Polizisten einen außergewöhnlichen Fund gemacht. Die Beamten stießen auf eine sehr gut erhaltene Statue von Pharao Amenophis III.
Deutsche Archäologen finden zwei Sachmet-Statuen im Totentempel Amenophis III.
Zur Zeit arbeiten die Archäologen wieder fleißig im ehemaligen Totentempel Amenophis III. auf der Westbank von Luxor. Später soll hier einmal ein Freilichtmuseum entstehen, doch anscheinend ist das Areal hinter den Memnon-Kolossen immer noch für eine Überraschung gut. Ein Team deutscher und ägyptischer Archäologen entdeckten zwei Sachmet Statuen aus schwarzem Granit.
Letzter Bruder der Memnon-Kolosse eingeweiht
Nachdem die erste von zwei im Totentempel Amenophis III. gefundenen Statuen bereits im März 2014 der Öffentlichkeit präsentiert worden war, wurde heute nun die zweite Statue eingeweiht. Zwar haben die beiden neuen mit 12-13m nur etwa 2/3 der Größe der berühmten Memnon-Kolosse, doch werden sie zukünftig sicher auch eine Touristenattraktion sein. Das geplante Freilichtmuseum rund um das Areal des Totentempels ist damit schon jetzt um zwei Kolossalstatuen reicher.