Am Montag wurde im Ägyptischen Museum am Kairoer Tahrirplatz ein 16m langer Papyrus der Öffentlichkeit vorgestellt, der erst im vergangenen Mai 2022 in Sakkara gefunden worden war. Da die äygyptische Grabungsmission in Sakkara unter der Leitung von Mostafa Waziri steht, erhielt das außergewöhnliche Schriftstück aus der Ptolemäerzeit (305-30 v.Chr.) den Namen „Papyrus Waziri I“.
Balsamierungswerkstatt gibt Rezepte fürs ewige Leben preis
Ein interdisziplinäres Team aus Forschenden mehrerer deutscher Universitäten und Institute (Tübingen, München, Würzburg, Leipzig) sowie weiterer internationaler Forschungseinrichtungen hat die Zusammensetzung einiger Substanzen entschlüsselt, die die alten Ägypter bei der Mumifizierung der Toten verwendeten. Dabei fanden sie heraus, dass unterschiedliche Körperteile auch mit unterschiedlichen Mitteln einbalsamiert wurden und dass einige der Zutaten für diese Substanzen aus weit entfernten Ländern importiert werden mussten.
Ein Dutzend mumifizierter Krokodile in Assuan gefunden
In der bekanntesten Nekropole Assuans, dem am Westufer des Nils gelegenen Gräberberg Qubbet el-Hawa, fand das seit 2008 dort grabende spanische Team unter der Leitung von Alejandro Jiménez Serrano von der Universität Jaén in einem unberührten Grab eine Reihe mumifizierter Krokodile. Das Besondere an diesem Fund ist, dass die Krokodile nicht mit Harzen einbalsamiert und auch ohne Bandagen aufgefunden wurden, so dass jetzt direkte Untersuchungen an den mumifizierten Körpern der Krokodile möglich waren.
37 Säulen in der großen Säulenhalle des Karnaktempels fertig restauriert
Das Tourismus- und Antikenministerium Ägyptens meldet diese Woche die Beendigung der Restaurierungsarbeiten an weiteren Säulen im Hypostyl des Amunbezirks im Karnaktempel in Luxor. Im Auftrag des Obersten Rates für Altertümer (Supreme Council Of Antiquities) hat das überwiegend aus Frauen bestehende ägyptische Restaurator:innen-Team nun insgesamt 37 Säulen in der großen Säulenhalle fertiggestellt. Es säuberte die Oberflächen der Säulen, beseitigte Sand, Schmutz und Vogelkot und brachte die Farben und Eingravierungen wieder besser hervor.
So könnte Ramses II. ausgesehen haben
Eine neue Gesichtsrekonstruktion macht Anfang dieses Jahres Schlagzeilen, weil sie einem der berühmtesten Pharaonen der altägyptischen Geschichte ein Gesicht gibt: König Ramses II. oder Ramses der Große, wie er auch genannt wird. Basierend auf CT-Scans der Mumie entwickelten ägyptische und britische Forscherinnen nun die wissenschaftlichen Parameter, aus denen dann eine Computersoftware, die auch bei Kriminalfällen eingesetzt wird, das mögliche Gesicht entwickelte.