War es bisher das altehrwürdige Ägyptische Museum am Tahrirplatz, das die Massen der Kairo-Touristen anzog, wird es ab 2020 das neue Grand Egyptian Museum (GEM) bei Gizehs Pyramiden sein. Die besten Ausstellungsstücke soll das alte an das neue Museum abgeben. Für das bisherige Hauptmuseum, das immer den verstaubten Charme einer übermäßig vollgepfropften Lagerhalle hatte, bedeutet dies aber nicht nur einen Verlust, sondern auch eine große Chance. Und man ist dabei, diese zu nutzen.
Das Grand Egyptian Museum nimmt Formen an
Das neue Grand Egyptian Museum nimmt so langsam Formen an und man darf vorsichtig optimistisch sein, dass die anvisierte Eröffnung im Jahr 2020 tatsächlich stattfinden wird.
Eröffnung des Grand Egyptian Museum erst 2020
Man hörte nichts mehr von der angekündigten Neueröffnung des Grand Egyptian Museum (GEM) an den Füßen der Pyramiden Ende 2018/Anfang 2019 und die anfänglichen Befürchtungen haben sich anscheinend bestätigt. Die Teileröffnung des GEM ist nun auf 2020 verschoben worden.
Granitkopf von Sesostris I und Tutanchamun-Oper von Hawass
Ein Kopf aus rotem Granit, der Pharao Sesostris I darstellt, wurde vor einigen Tagen in das neue Grand Egyptian Museum (GEM) auf dem Gizeh-Plateau gebracht. Der Statuenkopf ist 122 x 108 x 75 cm groß und wiegt um die 2 Tonnen. Er wurde 2005 im Kairoer Stadtteil Matariya, dem antiken Heliopolis, von einer deutsch-ägyptischen Mission gefunden. Er weist die typischen stilistischen Merkmale des Mittleren Reichs auf (Sesostris I gehörte zur 12. Dynastie) und zeigt die Gesichtszüge des Pharaos mit einem leider beschädigten Kopfschmuck. Der königliche Bart war an gleicher Stelle in etwa 10m Entfernung, aber erst 3 Jahre später gefunden worden.
Feuer im neuen Grand Egyptian Museum
Was für ein Schock gestern, als die ersten Meldungen in den Social Media Kanälen losgingen, das Grand Egyptian Museum (GEM) am Gizeh Plateau stehe in Flammen. Glücklicherweise war es „nur“ die im Aufbau befindliche westliche Fassade des GEM (laut einigen Mitteilungen soll es das im Aufbau befindliche Konferenzzentrum gewesen sein), wo sich laut der Antikenministeriums keine antiken Artefakte befinden. Auch Menschen kamen glücklicherweise nicht zu schaden.