In der Nekropole Dra Abu el-Naga haben spanische Archäologen vier Gräber aus der 17. Dynastie (ca. 1600 v.Chr.) entdeckt. Eines gehörte einem Prinzen namens Intefmose, den mehrere Inschriften sowie ein Relief als einen Königssohn ausweisen. Grabungsleiter José Manuel Galán vermutet, dass dies ein Sohn des wenig bekannten Königs Sobekemsaf sein könnte.
Gebäude aus der Hyksos-Periode am Suez-Kanal gefunden
Ein ägyptisches Grabungsteam sucht in Tel Habuwa, etwa 3 km östlich des Suez-Kanals, nach den Befestigungsanlagen, mit denen Ägypten seine Grenzen zu den östlichen Nachbarvölkern sicherte. Jetzt fanden sie bei ihren Grabungen mehr oder weniger zufällig Überreste von Verwaltungsgebäuden und Getreidespeichern aus der 2. Zwischenzeit und dem Neuen Reich, also etwa 1600 v.Chr., die Rückschlüsse über den Kampf des Königs Ahmose I. gegen die Fremdherrscher, die Hyksos, zulassen.
Antinoupolis bedroht
Und wieder eine Hiobsbotschaft aus Mittelägypten: Die archäologischen Stätten von Antinoupolis, im englischsprachigen Raum auch als Antinoe bezeichnet, werden gezielt zerstört. Wie im nahe liegenden El-Minya sind es auch hier Anwohner, die den Boden landwirtschaftlich nutzen wollen.
Landwirtschaft an Ejes Grab vereitelt
Immer wieder rücken Anwohner den archäologischen Stätten auf den Pelz, indem sie dort Land in Beschlag nehmen. Mal werden Felder angelegt, mal werden Häuser gebaut, manchmal wird auch nur „Material“ abgetragen, weil man es woanders brauchen kann (die Pyramiden können ein Lied davon singen). Zuletzt ging ein Aufschrei um die Welt, als in Dashur der Bau eines Friedhofs auf einer antiken Begräbnisstätte und in Sichtweite der Schwarzen Pyramide begonnen wurde. Jetzt wurde in der mittelägyptischen Stadt El-Minya gerade noch rechtzeitg ein ähnliches Vordringen gestoppt.
Souvenirverkäufer sperren die Straße zum Tal der Könige
Wer heute ins Tal der Könige oder zum Hatschepsuttempel wollte, hatte Pech: Die Händler der vielen Andenkenstände vor diesen beiden Hauptattraktionen Luxors sperrten die Zugangsstraße ab. Sie protestieren damit gegen die unvermindert hohen Standgebühren, die sie nach dem anhaltenden Touristeneinbruch nun nicht mehr zahlen können.