Ramses II. hatte einen Obervermögensverwalter, den er später zum Wesir, also zum mächtigsten Beamten im Staat, erhob. Dieser Wesir Khay (auch Chay geschrieben) wird in mehreren Dokumenten und Inschriften erwähnt und ist auch auf Stelen zusammen mit dem Pharao abgebildet (z.B. im Felsentempel des Haremhab). Im Ägyptischen Museum Kairo stehen sogar zwei Statuen von ihm.
War doch Nofretete Tutanchamuns Mutter?
Wer in unserer Medienlandschaft auffallen will, muss große Wahrheiten verkünden – oder wenigstens provokante Thesen aufstellen. Der französische Ägyptologe Marc Gabolde von der Universität Montpellier behauptete nun in einem Vortrag, dass die bislang unbekannt Mutter Tutanchamuns durchaus die berühmte Nofretete gewesen sein könnte.
Deutscher Sammler rückt Amenhoteps Auge raus
1970 entdeckte ein Grabungsteam aus der Schweiz im Totentempel Amenhoteps III. (Luxor West Bank) eine Statue des Hausherrn. Nach einem verheerenden Brand war auf einmal ein Auge der Statue verschwunden. Wie das Auge außer Landes gebracht wurde, ist unbekannt, aber es wechselte danach über die Züricher Galerie Nefer und später über Sotheby’s in London mehrfach den Besitzer, bis es schließlich bei einem deutschen Sammler landete. Als dieser es dann an das Antikenmuseum Basel für eine Ausstellung verlieh, fiel es dort einem ägyptischen Archäologen auf, der seine Entdeckung dem SCA, dem obersten Rat für Altertümer in Ägypten, meldete.
Hacker-Angriff auf Ägypten-Blog
Im Dezember wurde der Blog „Egyptological“ Opfer einer Cyberattacke, im Zuge derer die URL „egyptological.com“ auf eine fremde Seite umgeleitet wurde. Die ursprüngliche Meldung, dass es sich bei den Angreifern um Islamisten handelte, wurde inzwischen dementiert (siehe Nachtrag unten).
Obwohl die Blogbetreiber, Andrea Byrnes and Kate Phizackerley, in ersten Verhandlungen mit den Angreifern klarstellen konnten, dass es sich bei Ihrem Blog um wissenschaftliche Beiträge zum alten Ägypten handelte und nicht um eine politische Seite, konnten sie mit den Hackern keine Einigung erzielen. Diese kündigten sogar an, die Angriffe fortsetzen zu wollen.